Rote Karte für Hass und Diskriminierung!

Medien-Information Nr. 12/2024 vom

Der Baye­ri­sche Sport macht sich vor der Fußball-EM geschlos­sen stark für Tole­ranz, Akzep­tanz und ein fried­li­ches Miteinander.

Der Sport eint die Nation – viel­mehr, er eint viele Natio­nen! Multi­na­tio­nale Sport­groß­ereig­nisse, wie die anste­hende Fußball Euro­pa­meis­ter­schaft in Deutsch­land, sind der beste Beweis für verbin­dende, inter­kul­tu­relle Begeg­nun­gen und Freund­schaf­ten. Dabei steht der Sport im Vorder­grund: mit Fair­play und Respekt – auf und neben dem Platz. In einer gemein­sa­men Gesprächs­runde, initi­iert vom Baye­ri­schen Bünd­nis für Tole­ranz, demons­trie­ren der Baye­ri­sche Landes-Sport­ver­band e.V. (BLSV), der Baye­ri­sche Innen- und Sport­mi­nis­ter, der Deut­sche Olym­pi­sche Sport­bund (DOSB) sowie der TSV Maccabi München ihren Schul­ter­schluss gegen Hass, Into­le­ranz, Diskri­mi­nie­rung und Antisemitismus.

„Sport steht für eine offene und plura­lis­ti­sche Gesellschaft“

Jörg Ammon, Präsi­dent des BLSV, betont: „Unsere 4,7 Millio­nen Sport­le­rin­nen und Sport­ler in den rund 11.500 Sport­ver­ei­nen in Bayern drücken etwas aus: Tole­ranz, Akzep­tanz und Soli­da­ri­tät. Unser Sport steht für eine offene und gleich­be­rech­tigte Gesell­schaft. Ich freue mich auf viele Fans aus allen Natio­nen und einen freund­schaft­li­chen und tole­ran­ten Umgang mitein­an­der – in den Stadien, auf den Stra­ßen oder beim Public View­ing. Europa ist wieder zu Gast bei Freun­den. Sport muss Sport blei­ben und darf nicht mit poli­ti­schen oder gesell­schaft­li­chen Themen aufge­la­den oder gar über­frach­tet werden.“

„In unse­rem Sport ist kein Platz für Rassis­mus und Diskriminierung“

Auch der Baye­ri­sche Innen- und Sport­mi­nis­ter Joachim Herr­mann setzt sich progres­siv für fried­li­che Spiele und Fanbe­geg­nun­gen ein: „Wir alle wünschen uns span­nende und gewalt­freie Spiele. Wir haben viele Vereine, die Inte­gra­tion leben. In unse­rem Sport ist kein Platz für Rassis­mus und Diskri­mi­nie­rung jegli­cher Art. Wir brau­chen echte Helden in allen Berei­chen, auch im Sport. Wir freuen uns über unsere eige­nen Erfolge, das moti­viert – insbe­son­dere die Jugend. Aber die neuen Helden dürfen auch aus ande­ren Natio­nal­mann­schaf­ten kommen, denn auch die wirken inspi­rie­rend und können neue Vorbil­der sein.“

„Die Kinder wollen nichts ande­res als Fußball spielen“

Seit dem Kriegs­aus­bruch in Gaza im Nahen Osten ist nichts mehr, wie es einmal war, sagt Armand Pres­ser, Sport­vor­stand des TSV Maccabi München. „Wir muss­ten unser Sicher­heits­kon­zept komplett neu über­den­ken. Fußball­spie­len unter dieser Bedro­hungs­si­tua­tion mit einem eige­nen Sicher­heits­dienst ist für die zumeist noch sehr jungen Spie­ler und deren Eltern sehr belas­tend. Dabei wollen die Kinder nichts ande­res als Fußball spie­len“, schil­dert Pres­ser die aktu­elle Situa­tion kurz vor der Fußball-EM im eige­nen Land.

„Wir sind für Fairplay“

DOSB-Vize­prä­si­den­tin Verena Bentele findet klare Worte und unter­mau­ert, dass Sport­deutsch­land eine klare Linie gegen jegli­che Art der Diskri­mi­nie­rung, des Anti­se­mi­tis­mus und des Frem­den­has­ses fährt: „Wir sind für Fair­play und zeigen jedem die rote Karte, der sich nicht an diese Regeln hält! Der Sport hat eine Botschaft, aber er darf auch nicht über­frach­tet werden.“

„Wir müssen die rote Karte zeigen, wenn einer aus dem Rahmen fällt!“

In den zentra­len Fragen ist sich die Gesprächs­runde am Ende einig: „Wir müssen die rote Karte zeigen, wenn einer aus dem Rahmen fällt! Aber wir dürfen auch nicht verges­sen, dass es in der Regel nur einzelne Stören­friede sind, die das Gesamt­bild der Freund­schaft, der Tole­ranz und des gemein­sa­men Feierns stören,“ betont der Sportminister.

Mitin­itia­tor Dr. Phil­ipp Hild­mann, Geschäfts­füh­rer des Baye­ri­schen Bünd­nis für Tole­ranz, erklärt abschlie­ßend, dass „wenn wir mit ande­ren Menschen aus ande­ren Ländern dieses Konti­nents in Kontakt kommen, erwei­tert dies unse­ren Hori­zont und ermög­licht es uns und unse­rer Gesell­schaft, mit der Viel­falt in dieser Welt besser umzugehen!“

Das gesamte Inter­view, mode­riert von BR-Mode­ra­tor Markus Othmer, steht ab nächs­ter Woche auf dem BLSV-Youtube-Chan­nel zur Verfügung.

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