Nach über eineinhalb Jahren fand am vergangenen Wochenende in Kassel die Konferenz der 16 deutschen Landessportbünde erstmals wieder in Präsenz statt. Beim „Bundesrat des organisierten Sports“ wurde dabei BLSV-Präsident Jörg Ammon am 12. Juni 2021 für die nächsten zwei Jahre zum neuen Vorsitzenden der LSB-Konferenz gewählt.
Neben seinem Vorsitz fungiert Jörg Ammon zukünftig auch als Sprecher und Vorsitzender der Steuerungsgruppe der Konferenz. Diesem Gremium gehören auch an Andreas Vroom (Präsident des LSB Bremen) als stellvertretender Sprecher, Andreas Silbersack (DOSB-Vizepräsident), Wolfgang Bärnwick (Präsident des LSB Rheinland-Pfalz), Andreas Bluhm (Präsident des LSB Mecklenburg-Vorpommern) sowie die Speerwurf-Olympiasiegerin von 1992 und aktuelle Präsidentin des LSB Sachsen-Anhalt, Silke Renk-Lange.
Nach seiner Wahl sagte Jörg Ammon: „Ich freue mich sehr über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Die Menschen haben an uns die Erwartung, dass wir Sport gestalten, das Sporttreiben im Sportverein ermöglichen und innovative Lösungen suchen, finden und vermitteln. Dafür will und werde ich mich einsetzen.“
Einrichtung einer LSB-Geschäftsstelle, intensivere Abstimmung
Einstimmig hat die Konferenz beschlossen, eine neue, hauptberuflich besetzte Geschäftsstelle der LSB-Konferenz zu schaffen. Ziel ist, den Austausch mit dem DOSB zu forcieren und die Interessen der Landessportbünde stärker als bisher einzubringen.
Bisher tagte die LSB-Konferenz regelmäßig zwei Mal im Jahr in Präsenz. Diese Frequenz soll beibehalten, jedoch um bedarfsorientierte, gegebenenfalls auch kleinere Formate ergänzt werden. Dabei wird die Digitalisierung in Form von Video-Konferenzen helfen. So will die LSB-Konferenz künftig ihre Vernetzung und den Austausch steigern sowie aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen aktiv begleiten.
Ein weiteres Thema der LSB-Konferenz war auch die Situation beim DOSB. Es wurde herausgearbeitet, dass neben dem Ergebnis der Ethikkommission auch inhaltliche Erwartungen und strukturelle Fragen sachgerecht zu erörtern und aufzuarbeiten sind.