Hoch­was­ser­schä­den in Höhe von 20 Mio. Euro in baye­ri­schen Sportvereinen

Medien-Information Nr. 16/2024 vom

Die Soli­da­ri­tät im orga­ni­sier­ten Sport ist groß – für den Wieder­auf­bau sind enorme Anstren­gun­gen und finan­zi­elle Hilfe erforderlich.

Fußball­plätze stehen unter Wasser, Tennis­plätze sind wegge­spült, in Vereins­hei­men steht das Wasser knie­tief – die Bilder aus den betrof­fe­nen Sport­ver­ei­nen nach den Hoch­was­ser- und Unwet­ter­ka­ta­stro­phen im Juni dieses Jahres sind verhee­rend. Nach ersten Hoch­rech­nun­gen des Baye­ri­schen Landes-Sport­ver­bands e.V. (BLSV) betra­gen die bezif­fer­ba­ren Schä­den rund 20 Millio­nen Euro. Die imma­te­ri­el­len Verluste, wie Ausfall von Sport­stun­den, und die zusätz­li­che, ehren­amt­li­che Arbeit zum Wieder­auf­bau sind hier noch nicht mit eingerechnet.

„Die Bilder von vor Ort direkt nach dem Hoch­was­ser und den Unwet­tern im voran­ge­gan­ge­nen Juni sind erschre­ckend. Jetzt gilt es für uns nach vorne zu schauen und uns aktiv für einen schnel­len Wieder­auf­bau einzu­set­zen. Zudem müssen wir dafür sorgen, dass sich die Dimen­sio­nen von Unwet­ter­ka­ta­stro­phen für die baye­ri­schen Sport­stät­ten in Zukunft massiv verrin­gern lassen, sei es durch eine nach­hal­tige Umwelt- und Hoch­was­ser­schutz­po­li­tik, aber auch durch einen umfas­sen­den und verpflich­ten­den Elemen­tar­ver­si­che­rungs­schutz für Sport­ver­eine“, blickt BLSV-Präsi­dent Jörg Ammon bereits nach vorne nach dem ereig­nis­rei­chen letz­ten Monat. 

Schwere Unwet­ter setzen Sport­ver­eine unter Wasser

Mit dem Start in die Sommer­mo­nate öffne­ten sich Anfang Juni 2024 die Himmels­schleu­sen. In kürzes­ter Zeit wurden ganze Land­stri­che teils meter­tief von Hoch­was­ser bedeckt. Auch baye­ri­sche Sport­ver­eine waren hier­von massiv betrof­fen. Spezi­ell Schwa­ben und Ober­bay­ern hatten mit dem Hoch­was­ser zu kämp­fen. Weitere Unter­wet­ter und die gestie­ge­nen Pegel an den großen baye­ri­schen Flüs­sen zogen infolge auch Sport­ver­eine in den übri­gen Regie­rungs­be­zir­ken in Mitleidenschaft.

Schä­den von 20 Mio. Euro in baye­ri­schen Sportvereinen

Nach Hoch­rech­nun­gen einer BLSV-Vereins­ab­frage bilan­ziert der baye­ri­sche Sport­dach­ver­band einen Gesamt­scha­den von rund 20 Millio­nen Euro. Hier­von wurden bereits konkrete Bedarfe in Höhe von 2,2 Millio­nen Euro an das Ressort Sport­stät­ten­för­de­rung im BLSV gemel­det. Ca. ein Drit­tel der Vereine schätzt den vorläu­fi­gen Scha­den auf ​1.000 – 10.000 Euro, ein weite­res Drit­tel nimmt einen Scha­dens­wert in Höhe von 10.000 – 50.000 Euro an. Beson­ders betrof­fene Vereine melden einen Scha­den über 100.000 Euro, das eine exis­ten­ti­elle Bedro­hung darstellt. Es sind schnelle und unbü­ro­kra­ti­sche Finanz­hil­fen erfor­der­lich, um die gemein­nüt­zi­gen Sport­ver­eine, die zu großen Teilen ehren­amt­lich geführt werden, zu unterstützen.

Für Kata­stro­phen­fall stehen den Sport­ver­ei­nen Hilfen zur Verfügung

Der BLSV bietet Hilfen mit einem erhöh­ter Förder­satz von bis zu 50 % Zuschuss auf die förder­fä­hi­gen Kosten an. Darüber hinaus können Sport­ver­eine an der Notstands­bei­hilfe des Frei­staa­tes Bayern ergän­zend parti­zi­pie­ren. Die Service­hot­line des BLSV steht den betrof­fe­nen Verei­nen unter 089/15702–400 bzw.  service@​blsv.​de zur Verfügung.

Scha­dens­höhe kann noch weiter anwach­sen

Noch nicht mit einbe­zo­gen sind Schä­den an kommu­na­len Sport­ein­rich­tun­gen, also Sport­stät­ten, die nicht im Eigen­tum von Sport­ver­ei­nen stehen, aber von diesen genutzt werden.

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