Der organisierte Sport in Bayern will mit Olympischen und Paralympischen Spielen eine breite Begeisterung für Sport und Bewegung wecken.
„Der organisierte Sport in Bayern steht mit großer Geschlossenheit hinter der Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spielen in München für Deutschland.“ Diese klare Botschaft geht vom Verbandsausschuss des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) aus. Das höchste Gremium des BLSV zwischen den alle fünf Jahre stattfindenden Verbandstagen hat einstimmig einen entsprechenden Beschluss gefasst
Wie breit damit die Unterstützung des bayerischen Sports für die Bewerbung ist, zeigt die Zusammensetzung des Verbandsausschusses. Ihm gehören die Vorsitzenden der Bezirke und Kreise im BLSV ebenso an wie die Präsidentinnen und Präsidenten der Sportfachverbände. Auch die Mitglieder des BLSV-Präsidiums, des Sportjugend-Vorstandes, des Frauenbeirates und der Kontrollorgane sind im Verbandsausschuss stimmberechtigt. „Die Zustimmung zu einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele ist in allen Teilen des organisierten Sports sehr groß“, fasste BLSV-Präsident Jörg Ammon das Abstimmungsergebnis zusammen.
„Dem Sporttreiben von Kindesbeinen an eine größere Bedeutung geben“
„Es geht uns dabei keineswegs allein um den Leistungssport“, ergänzte Ammon. „Wir wollen Olympische und Paralympische Spiele, die für alle Menschen ein Gewinn sind.“ Und so heißt es in der Begründung des Verbandsausschusses für dessen Beschluss: „Die Chance der Ausrichtung der Spiele muss genutzt werden, um eine breite Begeisterung für Sport und Bewegung bei den Menschen zu wecken und dem Sporttreiben von Kindesbeinen an sowohl im Breiten- als auch im Leistungs- und Spitzensport ein Leben lang eine größere Bedeutung in Bayern und Deutschland zu geben.“
Stimmungsbarometer zeigt große Sportbegeisterung in Bayern
Die Auswertungen eines Stimmungsbarometers der Delegierten des Verbandsausschusses zeigt, dass die „Sportbegeisterung in ganz Bayern“ am Bewerbungskonzept Münchens für die Olympischen Spiele 2040 am meisten begeistert, gefolgt von dem Aspekt der „Förderung und Unterstützung des (Nachwuchs-) Leistungssports“. „Das Votum von 125 Teilnehmern zeigt, dass die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen die Bewegung und den Sport für alle Generationen wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft rücken und Leistung als wichtigen Erfolgswert definieren kann“, so die Vorsitzende der Geschäftsführung Prof. Dr. Susanne Burger.
Die Olympiabewerbung bildete einen Schwerpunkt in der diesjährigen Sitzung des BLSV-Verbandsausschusses. Auch in der Rede des Bayerischen Sportministers Joachim Herrmann, der persönlich für einen „sportpolitischen Impuls“ in die Sportschule Oberhaching gekommen war, nahmen die Stärken und die Chancen des Münchner Bewerbungskonzepts breiten Raum ein. Anschließend sprach zudem Jan Runau, ehemaliger Leiter der Unternehmenskommunikation von adidas, in Sachen Olympia zu den ehrenamtlichen Führungskräften des bayerischen Sports.
Bürgerentscheid: Appell an alle Münchner Sportlerinnen und Sportler
Runau, der sich an der Seite von Jörg Ammon und der Vorsitzenden der BLSV-Geschäftsführung, Prof. Dr. Susanne Burger, in der „Projektgruppe Olympiabewerbung“ des BLSV engagiert, wusste viele Gründe zu nennen, die für eine Münchner Bewerbung sprechen. Ganz oben stand dabei für ihn: „Olympische und Paralympische Spiele verbinden Menschen.“ Und so appelliert Runau gemeinsam mit Jörg Ammon an alle Münchner Sportlerinnen und Sportler, sich am bevorstehenden Bürgerentscheid zu beteiligen und für die Bewerbung der Landeshauptstadt zu stimmen – entweder am 26. Oktober im Wahllokal oder bereits im Vorfeld per Briefwahl.
Ammon erwartet von Olympischen und Paralympischen Spielen in München „positive Auswirkungen auf die Gesellschaft sowie den gesamten organisierten Sport in Bayern, die unverhältnismäßig stärker sind als durch jede andere langfristige Maßnahme“. Und so wirbt der BLSV-Präsident leidenschaftlich um jede Stimme beim Bürgerentscheid, damit die Münchner Olympia-Pläne Rückenwind bekommen. Denn Jörg Ammon ist überzeugt: „Dringend brauchen die Menschen eine breite Initiative für Sport und Bewegung wie nach Olympia 1972!“