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Kongress ZUKUNFT SPORT: Mehr als „nur“ zwei Tage in Ober­ha­ching für den Sport von morgen und übermorgen

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„Den inne­ren Schwei­ne­hund sogar digi­tal bezwingen!“

Unter der Schirm­herr­schaft des Baye­ri­schen Minis­ter­prä­si­den­ten Dr. Markus Söder, MdL, war die Sport­schule Ober­ha­ching am vergan­ge­nen Frei­tag und Sams­tag Gast­ge­ber des BLSV-Zukunfts­kon­gres­ses. Er bot einen visio­nä­ren Blick in die Zukunft des orga­ni­sier­ten Sports, die rund 100 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer disku­tier­ten Themen und Lösungs­an­sätze für den Sport von morgen. Die Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­rin für Digi­ta­les, Judith Gerlach, MdL, eröff­nete zusam­men mit BLSV-Präsi­dent Jörg Ammon und der Vorsit­zen­den der BLSV-Geschäfts­füh­rung, Prof. Dr. Susanne Burger, den Zukunfts­aus­blick, an dem die BLSV-Wissen­schafts­part­ner Hoch­schule für ange­wand­tes Manage­ment (www​.fham​.de) und die Tech­ni­sche Univer­si­tät München (https://​www​.sg​.tum​.de/​s​g​/​s​t​a​r​t​s​e​ite) sowie zahl­rei­che Start­ups teil­nah­men. Bereits bei dessen Premiere war der Kongress ausgebucht.

Gerlach: „Der BLSV hält auch Poli­ti­ker in Bewegung!“

Die digi­tale Trans­for­ma­tion sei für die baye­ri­sche Gesell­schaft und damit auch für die baye­ri­schen Sport­ver­eine Heraus­for­de­rung und Chance zugleich, betonte Digi­ta­li­sie­rungs­mi­nis­te­rin Judith Gerlach in ihrer Begrü­ßung. Für die Nutzung digi­ta­ler Tools in und für den Sport­ver­ein machte sie sich stark. Denn viele Verwal­tungs­ab­läufe ließen sich dadurch verschlan­ken, beschleu­ni­gen und verein­fa­chen, damit mehr Zeit für den Sport bliebe. „Und wer im Netz nicht sicht­bar ist, findet nicht statt. Deswe­gen brau­chen die Vereine attrak­tive Websites und einen star­ken Social Media-Auftritt um Mitglie­der zu binden und neue zu erhal­ten“, riet die Minis­te­rin zur Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung der Vereine und bekräf­tigte, dass sie auch dazu weiter­hin im engen Kontakt mit dem BLSV blei­ben werde. „Der BLSV hält auch Poli­ti­ker in Bewe­gung“, sagte die Minis­te­rin. Und meinte das sogar wört­lich: Denn für den Werbe­spot zum Kongress schnürte Judith Gerlach mit der Vorsit­zen­den der Geschäfts­füh­rung des BLSV, Susanne Burger, im Münch­ner Olym­pia­park die Lauf­schuhe (BLSV TV – YouTube).

Ammon: „Span­nende Reise durch das Sportiversum“

Als „span­nende Reise durch das ‚Spor­ti­ver­sum‘“ gab der Präsi­dent des BLSV, Jörg Ammon, in seiner Begrü­ßung einen Ausblick auf den zwei­tä­gi­gen Kongress: „Nach­hal­tig­keit entsteht durch perma­nen­tes Tun“, sagte Ammon, „deswe­gen hat der BLSV auch stetig in die Digi­ta­li­sie­rung inves­tiert. Im Sport muss trai­niert werden, um Poten­ziale zu heben“, das gelte auch für die Digi­ta­li­sie­rung. Gleich­zei­tig verdeut­lichte Ammon die soziale Verant­wor­tung des Sports, weswe­gen Safe Sport, also die psychi­sche und physi­sche Gesund­heit aller Sport­le­rin­nen und Sport­ler noch mehr in den Mittel­punkt der Arbeit des BLSV gerückt werde.

Burger: „Den inne­ren Schwei­ne­hund auch digi­tal bezwingen!“

Die Vorsit­zende der Geschäfts­füh­rung, Prof. Dr. Susanne Burger, gab das Motto des Kongres­ses aus: „Wir wollen visio­när in die Zukunft des orga­ni­sier­ten Sports blicken, Lösungs­an­sätze disku­tie­ren, Erfah­run­gen austau­schen, aber nicht nur spre­chen, sondern auch handeln.“ Damit die Vision des BLSV „Lebe Deinen Sport in unse­rer leis­tungs­star­ken Gemein­schaft“ auch für die Zukunft Gültig­keit habe. Und im Übri­gen könne „der innere Schwei­ne­hund sogar digi­tal bezwun­gen werden“, appel­lierte Burger.

LEW-Umwelt­preis für Umwelt­enga­ge­ment im Ehrenamt

Die Verlei­hung des LEW-Umwelt­prei­ses an den FC Ebers­hau­sen, den Carne­val-Verein „die Steeäi­sel“ und den SV Post­bauer nahm der Baye­ri­sche Staats­mi­nis­ter für Umwelt und Verbrau­cher­schutz, Thors­ten Glau­ber, vor zusam­men mit dem Vorstands­mit­glied des Spon­sors Lech­werke Augs­burg (LEW), Dr. Markus Litpher, und Präsi­dent Jörg Ammon. Alle drei Vereine erhiel­ten den mit je 2.500 Euro dotier­ten Preis für beson­de­res Enga­ge­ment bei Umwelt- und Ressour­cen­schutz.
Thors­ten Glau­ber, selbst akti­ves Fußball­ver­eins­mit­glied, sagte, dass er als Umwelt­mi­nis­ter zum scho­nen­den Umgang mit Umwelt und Ressour­cen durch Begeis­te­rung moti­vie­ren und nicht mit Verbo­ten agie­ren wolle. Jeder könne seinen eige­nen Beitrag zum Umwelt­schutz leis­ten. Der Klima­schutz sei ein „Mitmach­pro­jekt“ für alle und auch die Sport­ver­eine könn­ten nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten vorle­ben, wie die mit dem Preis ausge­zeich­ne­ten Vereine als heraus­ra­gende Beispiele zeig­ten. Das Thema Nach­hal­tig­keit sei außer­dem gut dazu geeig­net, Jugend­li­che „abzu­ho­len“ und an die Sport­ver­eine zu binden. Es sei Zeit, nach­hal­ti­ger zu werden und klima­neu­tra­ler.
Der BLSV ist auch Part­ner der Baye­ri­schen Klima-Alli­anz: Die Baye­ri­sche Klima-Alli­anz (bayern​.de), weil ihm Umwelt- und Natur­schutz am Herzen liegen, worauf Jörg Ammon hinwies.
LEW-Vorstand Dr. Markus Litpher freute sich eben­falls mit den Preis­trä­gern. Durch den Preis werde nicht nur vorbild­li­ches Umwelt­enga­ge­ment, das zum Nach­ah­men anrege, geehrt, sondern auch das Ehren­amt gestärkt. Die ausge­zeich­ne­ten Vereine zeig­ten, dass auch im Ehren­amt einige voran gingen, damit sich etwas bewege. Ener­gie­ver­sor­gung sei eine heraus­for­dernde Gene­ra­tio­nen­auf­gabe. Nur durch Akzep­tanz in der Bevöl­ke­rung würde dieses Thema in Fläche getra­gen, auch in die Vereine und bei deren Mitglie­dern. Dazu wolle auch der LEW-Umwelt­preis beitra­gen und die hohe Quali­tät der zahl­rei­chen Bewer­bun­gen zeige dies. Dr. Litpher gratu­lierte den sieg­rei­chen Verei­nen herz­lich.
Beim anschlie­ßen­den Rund­gang über die Messe infor­mier­ten sich Glau­ber, Dr. Litpher, Ammon und Dr. Burger bei allen 26 Ausstellern.

Vorträge, Work­shops und Startups

Die Vorträge des Kongres­ses behan­del­ten Themen wie die Nach­hal­tig­keit im Sport, Sport und Tech­no­lo­gie und eSports. Unter dem Titel „Digi­ta­ler Sport­ver­ein“ beschäf­tigte sich der Kongress mit den digi­ta­len Chan­cen und Heraus­for­de­run­gen für die Sport­ver­eine, auch für das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment. Ein Work­shop der Hoch­schule für ange­wand­tes Manage­ment (HAM) bot eine Platt­form für einen digi­ta­len Erfah­rungs­aus­tausch. Wie der analoge Sport von eSports profi­tie­ren kann, wie Crowd­fun­ding als inno­va­ti­ves Finan­zie­rungs­ele­ment einge­setzt werden kann, wie die Sport­ge­sell­schaft der Zukunft aussieht und wie der digi­tale Wandel stra­te­gisch und aktiv im Verein gestal­tet werden kann wurde ebenso beleuch­tet, wie heutige und zukünf­tige Heraus­for­de­run­gen für Frauen im Sport, Nach­hal­tig­keit und in diesem Zusam­men­hang die Sport­an­la­gen der Zukunft und wie Sport und Tech­no­lo­gie zusam­men­ge­hen.
Den zwei­tä­gi­gen Kongress mode­rierte fach­kun­dig BR-Sport­re­por­ter Tobias Barners­soi. Auf der Fach­messe bau@blsv infor­mier­ten 26 Ausstel­ler aus den Bran­chen Licht­tech­nik, Garten­bau, Hallen­bau, Boden­bau, Sport­ge­rä­te­her­stel­lung, Versi­che­run­gen, Ener­gie­ver­sor­gung und ande­ren über moder­nen Sport­stät­ten­bau. Auch die Fach­ab­tei­lung des BLSV stand für Fragen rund ums Thema Sport­stät­ten­bau zur Verfügung.

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