Dieser Frage gingen die Teilnehmenden beim Netzwerktreffen des Bayerischen Landes-Sportverbands nach. Eingeladen hatte Bärbel Padillla-Ottl, die Frauenvertreterin des BLSV im Kreis Fürstenfeldbruck. Sie erläuterte die Erwartungen der Politik an die Sportvereine wie beispielweise Sport für Kinder, Gesundheitsangebote oder die Hinführung zum Leistungssport. Andererseits erwarten die Vereine, dass passende Sportstätten zur Verfügung stehen und eine ausreichende finanzielle Förderung erfolgt. Vor allem das Thema Sporthallen sorgte für Diskussion. Bei Einigen ist der Eindruck entstanden, dass die Hallenplanung an den Bedarfen der Sportvereine total vorbei geht. Sie hätten sich bei einigen Neubauten gewünscht, bei der Planung von Anfang an beteiligt zu werden.
Dieser Wunsch wurde auch an Gabriele Off-Nesselhauf, Kreis- und Bezirksrätin, herangetragen. Sie stellte sich den Fragen der Vereinsvertreter. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Unterstützung der Inklusionsangebote der Vereine durch den Bezirk Oberbayern. Vor allem Baumaßnahmen und eventuell auch besondere Veranstaltungen können gefördert werden. Allerdings machte sie auch deutlich, dass die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen derzeit erheblich eingeschränkt sind und überall gespart werden muss.
Bärbel Padilla-Ottl stellte das Trendradar des BLSV vor, das den Vereine eine gezielte Zukunftsplanung ermöglichen soll. Außerdem schwor sie gemeinsam mit Traude Mandel die Anwesenden auf eine sichere Prävention sexualisierter Gewalt ein. Ein weiteres Thema war der Umgang der Vereine mit Mitgliedern, die sich vereinsschädigend verhalten, zum Beispiel durch politisch geprägte Äußerungen und Handlungen.
Es wurde auch die oft geringe Beteiligung an Veranstaltungen des BLSV angesprochen. Ein Teilnehmer brachte es aber auf den Punkt: „Die Vereinsvorstände müssen unheimlich viele Termine wahrnehmen, so dass sie nicht überall dabei sein können. Wir bedanken uns aber, dass es in unserem Kreis so viele tolle Angebote durch den BLSV gibt.“
Traude Mandel