Seit 25 Jahren ist der Fürther Verein Rot-Blau-Scherbsgraben e.V. nun Mitglied des BLSV. Der ungewöhnliche Vereinsname entspringt einer ungewöhnlichen Geschichte. Über 40 Jahre ist es her, als ein Pulk fußballbegeisterter Freunde in einem Freibad – dem am Scherbsgraben gelegenen Sommerbad – gemeinsam zu kicken begann. Bald schon schlossen sich ihnen weitere Mitspieler an: Kollegen und Bekannte, Schaulustige und Neugierige, gelegentlich auch andere Fußballgrüppchen. Mitte der 1990er Jahre kam es schließlich zur Vereinsgründung, der Rasen im Freibad war längst den üppigen Grasflächen am Wiesengrund unweit der Charly-Mai-Anlage gewichen.
Über die Jahre des Zusammenspielens bildete sich aus ihnen eine feste Gemeinschaft mit gewachsenen, bis heute gültigen Strukturen: Gespielt wird zweimal die Woche bei Wind und Wetter, der Platz bemisst sich an der Spieleranzahl, die Torhüter setzen auf Fußabwehr, Seiten- und Toraus gibt es nicht und auf Grätschen wird verzichtet. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Liebe zum Sport, das Freizeitvergnügen und die gegenseitige Wertschätzung. Willkommen ist jeder, vom Teenager bis zum sportiven Rentner, unabhängig von Herkunft und Talent, und wer dabei ist, spielt auch. Andererseits sind Abwesenheiten durch Arbeit und Familie kein Hindernis.
Wer jetzt Lust bekommen hat, schaut einfach dienstags und samstags in der Wintersaison oder im Sommer montags und donnerstags auf dem Wiesengrund zwischen Skatebahn und Ludwigsbrücke vorbei. Die mit den kleinen Toren, das sind die Scherbsgrabener.
Foto links Vereinsvorsitzender Fabian Kastner, rechts KV André Eckert