Oberpfalz
Regensburg

Sport­ju­gend Regens­burg in Berlin unterwegs

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„Mit unse­rer Städ­te­fahrt nach Berlin möch­ten wir die Demo­kra­tie stär­ken“, meint der Vorsit­zende der Sport­ju­gend Regens­burg Detlef Staude. Für die 25 Jugend­li­che und ehren­amt­li­che Betreuer gibt es zum Thema ein sehr abwechs­lungs­rei­ches Programm an verschie­de­nen histo­ri­schen und poli­ti­schen Orten.
Auf Einla­dung der Regens­bur­ger Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Caro­lin Wagner besucht die Gruppe den Bundes­tag und disku­tiert dabei aktu­elle poli­ti­sche Themen. Sie ist Vorsit­zende der SPD-Landes­gruppe Bayern und Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Tech­nik­fol­gen­ab­schät­zung sowie im Ausschuss für Digi­ta­les. Im Gespräch mit Mitar­bei­te­rin Char­lotte inter­es­sie­ren die jungen Leute vor allem Fragen zur digi­ta­len Bildung, zu Schule, Ausbil­dung und Beruf und zu Verkehr und Mobi­li­tät. Ein demo­kra­ti­sches Europa nutzt jungen Leuten, so das Fazit des gemein­sa­men Austausches.

Im Reichs­tags­ge­bäude gibt es noch eine Führung mit Blick von der Besu­cher­tri­büne ins Parla­ment und den Besuch der Reichs­tags­kup­pel. Auf dem weite­ren Programm steht eine Führung zur Geschichte der geteil­ten Stadt bei der ehema­li­gen Mauer in der Bernauer Straße. Hier werden 1961 schlag­ar­tig Stachel­draht­zäune verlegt, Fens­ter und Türen Rich­tung West­ber­lin zuge­mau­ert, ein Fried­hof und eine Kirche abge­rie­gelt. Zeit­zeuge Thomas Rauf­ei­sen erzählt seine tragi­sche Geschichte in der Gedenk­stätte Hohen­schön­hau­sen, einem ehema­li­gen Stasi­ge­fäng­nis. Mit 17 Jahren wird Rauf­ei­sen, der in Hanno­ver in die Schule geht zusam­men mit seiner Fami­lie unter einem Vorwand des Todes eines Verwand­ten in den Osten gelockt. Dort wird ihm der west­deut­sche Pass abge­nom­men. Nach­dem er in den Westen zurück­will, wird er schließ­lich von der DDR zu vier Jahren Gefäng­nis verur­teilt und in Höhen­schön­hau­sen einge­sperrt. „Das macht betrof­fen und nach­denk­lich“, so BSJ-Jugend­spre­cher Ludwig Song­sare nach der zwei­stün­di­gen Führung. Besucht wird das Haus der Wann­see­kon­fe­renz, in der 1942 die syste­ma­ti­sche Ermor­dung von Juden von den Natio­nal­so­zia­lis­ten geplant wurde.

Unter­ge­bracht ist die Gruppe in der Jugend­her­berge Berlin-Ostkreuz. In der weni­gen Frei­zeit besu­chen die Regens­bur­ger noch den Berli­ner Zoo sowie das Basket­ball­spiel Alba Berlin gegen Partizan Belgrad. Eine Schiff­fahrt auf dem Wann­see rundet das Programm ab. Im Blick auf das aktu­elle Gesche­hen in der Welt mit dem Krieg in der Ukraine sei es beson­ders wich­tig, die Werte der Demo­kra­tie zu stär­ken, meinen die Betreuer der BSJ Martina Ebert, Julia Dudova, Ludwig Song­sare, Klaus Ober­meier und Detlef Staude. Unter­stützt wird die Fahrt vom Stadt­ju­gend­ring über das Programm „Tole­ranz und Demo­kra­tie in Regensburg“.

Geplant sind als nächs­tes in den Pfingst­fe­rien ein Jugend­aus­tausch mit Brixen in Südti­rol, ein Gespräch mit Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten im Juni und Aktio­nen zur Europawahl.

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