Niederbayern

Nieder­baye­ri­scher Ehren­amts­preis 2021 und Sport­ler­eh­rung 2020 durchgeführt

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Boden­mais. Es war wieder ein beein­dru­cken­der Abend mit und für den Sport in Nieder­bay­ern im Glas­pa­ra­dies Joska in Boden­mais und man merkte es den gela­de­nen Gästen und der Sport­ge­mein­schaft an, wieder präsent beisam­men zu sein. Die Veran­stal­ter mit TV Nieder­bay­ern, Strau­bin­ger Tagblatt/​Landshuter Zeitung, Joska Glas­pa­ra­dies und der BLSV-Sport­be­zirk Nieder­bay­ern hatten für dieses Sport-Event wieder ein fulmi­nan­tes Programm auf die Beine gestellt. Neben den Sport-Ehrun­gen gab es Show-Einla­gen vom Besten mit dem Duo Nääsh­ville, mit dem frän­ki­schen Kaba­ret­tis­ten Chris­toph Maul und der Akro­ba­tin Danza Furiosa. Gekonnt und souve­rän mode­rierte Chris­tiane Allin­ger durch das über zwei­stün­dige Programm.

BLSV Bezirks­vor­sit­zen­der Udo Egle­der begrüßte auch den Präsi­den­ten des BLSV Bayern, Jörg Ammon, der gerne zu diesem beein­dru­cken­den Spor­t­eh­rungs­abend gekom­men sei. Egle­der betonte, dass der Sport­be­zirk Nieder­bay­ern mit über 38 Prozent der best­or­ga­ni­sierte Bezirk im Verband darstellt. Jörg Ammon erklärte, dass die Corona-Pande­mie den Sport beson­ders hart traf, nun gehe es aber wieder berg­auf. Der BLSV tritt verstärkt für das Ehren­amt ein und er freue sich, dass künf­tig auch Chris­tian Neureu­ther mit an Bord ist. Allina Kager­bauer von der Geschäfts­füh­rung JOSKA erklärte unter dem Beifall der Anwe­sen­den, dass der Brei­ten­sport und das Ehren­amt die wich­tigste Basis darstel­len und daher auch geför­dert werden muss.

Sport­ler­wahl in Nieder­bay­ern – Entschei­dun­gen wurden in drei Kate­go­rien getrof­fen: Sport­le­rin und Sport­ler des Jahres 2020 sowie die Mann­schaft des Jahres 2020. In jeder Kate­go­rie gab es drei Vorschläge für die Nomi­nie­run­gen. Ein unab­hän­gi­ges Komi­tee und das öffent­li­che Online-Voting waren die Grund­la­gen der Entscheidungen.

Nomi­nierte für die Sport­le­rin des Jahres 2020 waren Luisa Lang (Eisschwim­men), Teresa Jurk (Reiten) und Aliah-Deliah Eichin­ger (Ski Free­style). Als Patin für diese Kate­go­rie stand Monika Berg­mann auf der Bühne, um den Pokal, den berühm­ten Joska zu über­rei­chen. Sport­le­rin des Jahres 2020 wurde Teresa Jurk, eine Spring­rei­te­rin. Zahl­rei­che Erfolge hatte sie vorzu­wei­sen, insbe­son­dere das Jahr 1919 war sehr erfolg­reich. Sie wurde u. a. Gesamt­sie­ge­rin des Euro­pean Youngs­ter Cups in Salz­burg mit ihrer Stute Waika­dia. Über­rascht, beschei­den in ihrer Art aber glück­lich nahm sie die Ehrung entgegen.

Nomi­niert für den Titel Mann­schaft des Jahres 2020 waren der SV Frau­en­bi­berg (Frau­en­fuß­ball), SV Wind­berg (Eisstock­schie­ßen) und TSV Nieder­vieh­bach (Eisstock­schie­ßen). Als Pate wurde nun Oliver Haidn auf die Bühne gebe­ten, er ist Bundes­trai­ner der Bogen­schüt­zen und Lehrer. Bei den Olym­pi­schen Spie­len in Tokio 2021 gewann das von ihm betreute Frau­en­team die Bronzemedaille.

Mann­schaft des Jahres 2020 wurden die Eisstock­schüt­zen vom TSV Nieder­vieh­bach. Die Stock­schüt­zen boten bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten eine starke Leis­tung, im Mann­schafts­wett­be­werb mit Lukas Huber, Chris­toph Zehet­bauer, Florian Marchl, Jonas Huber und Mathias Harlan­der holten sie den zwei­ten Platz.

Für die Kate­go­rie Sport­ler des Jahres 2020 wurden nomi­niert: Niels Conradt (Snow­board Cross), Tobias Ulbrich (Leicht­ath­le­tik) und Maxi­mi­lian Entholz­ner (Leicht­ath­le­tik). Als Pate für die Über­rei­chung des Pokals kam Bern­hard Fleisch­mann auf die Bühne. Leider muss­ten sich zwei Athle­ten entschul­di­gen, Niels Conradt war erkrankt und Maxi­mi­lian Entholz­ner war mit der Natio­nal­mann­schaft im Ausland. Dafür kamen seine stol­zen Eltern. Der bekannte Radio­mo­de­ra­tor „Flei­schi“ öffnete den Sieger­um­schlag und konnte Maxi­mi­lian Entholz­ner als Sport­ler 2020 verkünden.

Vater Maxi­mi­lian nahm freu­dig den „Joska“ für seinen Sohn entge­gen und über­mit­telte die Grüße des Sohnes. Der 27-jährige Leicht­ath­let ist beim 1. LAC Passau im Trai­ning und hat eine hervor­ra­gende Leis­tungs­stei­ge­rung im Weit­sprin­gen vorzu­wei­sen. Er hat inzwi­schen die magi­sche Acht-Meter­grenze mit 8,12 Meter im Freien über­sprun­gen. Im Jahre 2020 wurde er mit 7,96 m Deut­scher Meister. 

BLSV-Ehren­amts­preis­ver­gabe 2021

„Ohne Ehren­amt keinen Sport“, hieß ein Motto beim BLSV und deshalb sollte es nicht nur beim Bekennt­nis blei­ben. Deshalb tat der Sport­be­zirk Nieder­bay­ern des BLSV gut daran, die Vergabe der Ehren­amts­preise mit der Sport­ler­wahl zusam­men zu legen. Präsi­dent Jörg Ammon als auch Bezirks­vor­sit­zen­der Udo Egle­der beton­ten beide, die Wich­tig­keit der ehren­amt­li­chen Tätig­keit in den Verei­nen. Über 90 Prozent der Mitglie­der im BLSV sind ehren­amt­lich tätig! Nicht nur ein Vereins­plus, sondern eine gesell­schaft­li­che Stütze, so die Verant­wort­li­chen im BLSV.

Die Sport­kreise waren aufge­ru­fen, je nach Mitglie­der­größe eine oder zwei Vorbild­per­so­nen zu melden. Im Beisein von Präsi­dent Jörg Ammon und Bezirks­chef Udo Egle­der über­eich­ten die jewei­li­gen Kreis­vor­sit­zen­den die Auszeichnungen.

Sport­kreis Landshut.

Andreas Klin­ger, Vorsit­zen­der des Sport­krei­ses Lands­hut hielt die Lauda­tio für zwei Perso­nen, die den Ehren­amts­preis verdient haben. Anton Mitter­hu­ber ist in Fußball­krei­sen kein Unbe­kann­ter, er ist mitt­ler­weile 47 Jahre akti­ver Schieds­rich­ter, das heißt er hat um die 1200 Spiele im Herren- und Junio­ren­be­reich gelei­tet. In seinem Verein dem SC Buch am Erlbach war er in vielen Funk­tio­nen aktiv, als Trai­ner, Verein­seh­ren­be­auf­trag­ter, Abtei­lungs­lei­ter und Kassier. Als Orga­ni­sa­tor war er uner­läss­lich für seinen Verein.

Sylvia Graßl, ihr Leben war maßgeb­lich vom Schwimm­sport geprägt und das hält an. Ihre Moti­va­tion: sie war selbst eine sehr erfolg­rei­che Wett­kampf­schwim­me­rin mit fünf Teil­nah­men bei den World Masters Games, vom IOC aner­kannt als die Olym­pi­schen Spiele für Senio­ren und errang dabei eine Silber- und zwei Bron­ze­me­dail­len. Sie ist im Verein eine selbst­lose Funk­tio­nä­rin, sie war Grün­dungs­mit­glied des SV Ergol­din­ger Haie. Dort ist sie seit 30 Jahren Übungsleiterin.

Beide Sport­ler haben diese Auszeich­nung verdient, schloss Andreas Klin­ger seine Vorstel­lung.                                                          

Sport­kreis Deggendorf.

Vorsit­zen­der Otto Baumann hielt die Lobrede auf Uwe Eisen­hut. Sein gesam­tes ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment widmete Eisen­hut der Jugend­ar­beit im Verein SV Degge­nau. Er war 20 Jahre Jugend­trai­ner und 24 Jahre Jugend­lei­ter. Er baute die Jugend­ab­tei­lung auf über 150 Mitglie­der aus. Als Orga­ni­sa­tor des „Unser Radio Hallen Cup“ und mit dem Nieder­bay­ern TV Cup erlangte er auch über­re­gio­nale Bekannt­heit. Seit 2010 steht er nun an der Spitze des Vereins SV Degge­nau. Herz­li­chen Glück­wunsch zur Auszeichnung.

Sport­kreis Straubing-Bogen.

Vorsit­zen­der Johan­nes Stege­mann stellte einen „Lebens­ret­ter“ vor, Norbert Weiß aus Mallersdorf.

Er setzte sich über viele Jahre dafür ein, dass Kinder das Schwim­men erler­nen. Seit über 60 Jahren ist Norbert Weiß akti­ves Mitglied beim TV Mallers­dorf. Im Jahre 1976 entstand unter seiner Feder­füh­rung die Schwimm­ge­mein­schaft Mallers­dorf-Pfaf­fen­berg, er über­nahm dann das Amt eines Abtei­lungs­lei­ters, das er bis heute inne­hat. Diese ehren­amt­li­che Aufgabe ist auch ein wich­ti­ger Baustein in der Gesell­schaft, betonte abschlie­ßend Johan­nes Stegemann.

Sport­kreis Passau.

Vorsit­zende Gerlinde Kaupa vom größ­ten Sport­kreis in Nieder­bay­ern erläu­terte, warum sie heute drei anstatt der zwei Ehren­amt­li­chen vorstel­len und auszeich­nen will. Es handelt sich um Ludwig Gras­mann vom SVG Ruhstorf und dem Ehepaar Karin und Jürgen Wolff von der TG Vilshofen.

Ludwig Gras­mann ist seit 1978 beim SVG Ruhstorf Mitglied und seit 1985 ehren­amt­lich auf den verschie­dens­ten Posi­tio­nen aktiv. Im Kassen­ge­schäft, Abtei­lungs­lei­ter Leicht­ath­le­tik, seit 2014 erster Vorsit­zen­der des Vereins. Neben seinen aufge­führ­ten Ämtern hat er sich im Laufe der Jahre als Orga­ni­sa­tor Gelän­de­läufe und Meis­ter­schaf­ten einen Namen gemacht. Er hat insge­samt neun baye­ri­sche Cross­lauf-Meis­ter­schaf­ten betreut und mit durch­ge­führt. Bei den Verbän­den ist Gras­mann als zuver­läs­si­ger Orga­ni­sa­tor bekannt und anerkannt.

Den Ehren­amts­preis verdient auch das Ehepaar Wolff aus Vils­ho­fen. Wir wissen, so die Vorsit­zende, dass Ehren­amts­auf­ga­ben nicht ohne Rück­halt in der Fami­lie möglich sind. Beim Ehepaar Wolff spielte das keine Rolle, denn beide waren in ihrer TG Vils­ho­fen aktiv und zwar über 40 Jahre als Übungs­lei­ter in der Skigym­nas­tik. Jürgen Wolff waren viele Jahre stell­ver­tre­ten­der Vereins­vor­stand und Karin Wolff als Übungs­lei­te­rin für Pila­tes, Tanz oder Aero­bic. Da ist sie auch heute noch aktiv. Inzwi­schen sind ihre Kinder Sport­leh­rer gewor­den und auch ehren­amt­lich tätig. Selbst die Enkel­kin­der sind in die glei­chen Fußstap­fen getre­ten. Ein ehren­amt­li­cher Gene­ra­tio­nen­ver­trag! Herz­li­chen Glückwunsch.

Sport­kreis Kelheim.

Vorsit­zen­der Erich Schnei­der freute sich, einen Mann aus seinem Sport­kreis heute vorstel­len und ehren zu können, nämlich Johann Ferstl. Bei der SG Pain­ten war er zehn Jahre Jugend­lei­ter und 30 Jahre Vorsit­zen­der. Zudem war er Vorsit­zen­der der Radsport­ab­tei­lung, die er im Jahre 2004 mit gegrün­det hatte. Ein Leben fürs Ehren­amt könnte über seinem Namen stehen. Neben dem Bau eines Vereins­hei­mes orga­ni­sierte er enga­giert mit bei der Errich­tung der Stock­schieß­an­la­gen, eines zwei­ten Rasen­plat­zes und eines Beach­vol­ley­ball­fel­des. Schon heute ist der Verein mit seinen Anla­gen frei von fossi­len Ener­gie­trä­gern, denn er ließ auf dem Dach des Vereins­hei­mes eine Photo­vol­taik-Anlage anbringen.

Sport­kreis Dingolfing-Landau.

Neben seinem Amt als Bezirks­vor­sit­zen­der führt Udo Egle­der auch seinen Sport­kreis Dingol­fing-Landau und er freute sich einen verdien­ten Mann auszeich­nen zu können, nämlich Sieg­fried Hoff­mann. Die Geschichte des VfR Moost­hen­ning ist untrenn­bar mit der Person Sigi Hoff­mann verbun­den. 1964 war er Grün­dungs­mit­glied des Vereins und von da an auch Fußball­spie­ler. Stell­ver­tre­ten­der Vorsit­zen­der wurde er 1976 und setzte sich 1978 für den Bau eines eige­nen Sport­plat­zes ein. Im Jahr 1979 wurde er zum Vorsit­zen­den gewählt und dieses Amt führte er 40 Jahre aus. Der Verein wuchs und es wurden einen neue Abtei­lun­gen gebil­det, Tennis und Stock­schie­ßen. Sigi Hoff­mann war akti­ver Sport­ler, Platz­wart, Maurer, Orga­ni­sa­tor, Reprä­sen­tant in einer Person – ein Vorbild. Herz­li­chen Glückwunsch.

Sport­kreis Regen.

Vorsit­zen­der und Lauda­tor Wolf­gang Kammerl stellte einen verdien­ten Mann seines Sport­krei­ses vor, nämlich Udo Weide­rer, Funk­tio­när des TV Zwie­sel. In fast 40 Jahren führte und füllte er mehrere Posi­tio­nen in seinem Verein aus, und zwar Jugend­lei­ter, stell­ver­tre­ten­der Abtei­lungs­lei­ter Ball­spiele, zwei­ter Vorsit­zen­der des Vereins und seit 1999 Geschäfts­füh­rer des über 1.200 Mitglie­der star­ken Vereins mit 12 Spar­ten. Durch seine Leiden­schaft für das Klet­tern führte dazu, das eine solche Sparte 2003 einge­führt wurde. Seit 2010 leitet er auch die Kinder-Leicht­ath­le­tik­grup­pen und über 20 Jahre ist er für die Sport­ab­zei­chen Prüfung zustän­dig. Für seinen Einsatz hat er diese Auszeich­nung verdient.

Sport­kreis Freyung-Grafenau.

In Vertre­tung von Vorsit­zen­den Sebas­tian Gruber stellte Bern­hard Pend­le­der den zu ehren­den vor und das ist Franz Lenz vom TSV Mauth. Man kann Lenz als ein Urge­stein beim TSV Mauth titu­lie­ren, seit 1964 ist er Mitglied, Spie­ler, Trai­ner im Verein. Seine Mann­schaft schaffte den Aufstieg in die dama­lige Bezirks­ober­liga. Er war lang­jäh­ri­ger Trai­ner und Jugend­lei­ter und so schaffte er es, dass 2010 der Verein maßgeb­lich an der Grün­dung der Jugend­för­der­ge­mein­schaft Lusen betei­ligt war, einem Zusam­men­schluss von vier Verei­nen im Jugend­be­reich. Lenz war der uner­müd­li­che Kümme­rer im Verein, insbe­son­dere wenn es um die Jugend ging. Herz­li­chen Glück­wunsch zur Auszeichnung.

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