Politiker tauschen sich in Lachen mit Vertretern der Sportvereine aus
Memminger Zeitung vom 22.02.2023
Lachen Auf Initiative des Memminger Landtagsabgeordneten und Gesundheitsministers Klaus Holetschek haben sich Vertreter von Sportvereinen aus der Region und die Kreisvorstandschaft des Bayerischen Landes-Sportverbandes (BLSV) im Kreis Unterallgäu-Memmingen mit dem für Sport im Freistaat zuständigen Staatssekretär Sandro Kirchner zu einem Gedankenaustausch getroffen. Besonders erfreulich: Von Eishockey, Fußball über Kanu, Leichtathletik, Reiten bis hin zu Sportschützen haben Vertreter verschiedenster Sportarten mitdiskutiert und ihre Anliegen vorgebracht.
BLSV-Kreisvorsitzender Benjamin Adelwarth stellte klar, dass der Sport mit rund 12000 Mitgliedsvereinen, 56 Sportfachverbänden und mehr als 4,6 Millionen Sportlerinnen und Sportler die größte Bürgerbewegung in Bayern sei. „Sport ist besser als jede Krankenversicherung und eignet sich perfekt zum Erhalt der Gesundheit und zur Vorbeugung von Krankheiten“, so Adelwarth. In seiner Funktion sei er stets damit beschäftigt, für die Vielfältigkeit und Wirkung von Vereinssport zu werben.
Im Rahmen der Diskussion betonten viele Vereinsvertreter, dass sie nach Corona und mit den enorm gestiegenen Energiekosten auch im Jahr 2023 finanzielle Unterstützung benötigen, um die über Jahre gewachsenen Strukturen aufrecht erhalten zu können. Staatssekretär Kirchner und Staatsminister Holetschek meinten, dass die Vereine n diesen schwierigen Zeiten nicht allein gelassen werden. Bayern habe deshalb zum 1.Januar 2023 neue Sportförderrichtlinien und grundsätzliche Weichenstellungen für eine unbürokratische und anwenderfreundliche Sportförderung auf den Weg gebracht. Nach einer zweimaligen Verdoppelung der Vereinspauschale im Jahr 2020 und im Jahr 2021 – jeweils in Höhe von 20 Millionen – sei die nun auf den Weg gebrachte weitere Verdoppelung eine zentrale Maßnahme zur Unterstützung der Sportvereine. Einige Vereine baten jedoch um Überarbeitung der Richtlinien, da beispielsweise Vereine unter 500 Mitglieder nicht in den Genuss der Vereinspauschale kommen.
Bewegende Themen waren auch Nachwuchssorgen, Übungsleiterausbildung und die Tatsache, dass viele Kinder nicht mehr schwimmen können. Holetschek bot sich als Ansprechpartner für neue Ideen an. Die beiden Politiker dankten den vielen ehrenamtlichen Helferrinnen und Helfern: „Ihr Engagement ist das feste Fundament, auf das die vielen Vereine in der Region und im ganzen Freistaat bauen.“ “Schön, dass sie ein offenes Ohr für unsere Anliegen haben“, schloss Adelwarth das Treffen und bedankte sich stellvertretend für die gute Zusammenarbeit zwischen Sport und Politik. (müsa)