„Mobilmacher“ ausgezeichnet – BLSV-Fitnesspreis Ostbayern
Schirmherr: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich
Passau. Mit diesem Preis belohnen die Sparda-Bank Ostbayern eG sowie die BLSV Bezirke Niederbayern und Oberpfalz fünf Sportvereine aus den beiden Regionen mit je 2.000 Euro, die dazu beitragen, dass Menschen auch in Zeiten der Pandemie ihrem Sport treu geblieben sind. Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro stellte der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Ostbayern zur Verfügung. Die Preisverleihung fand nun in einem würdevollen Rahmen im Redoute-Saal der Stadt Passau statt.
Der Wettbewerbszeitraum war vom 15. März bis 15. Juni 2021angesetzt und eine Jury aus Vertretern der Sparda-Bank Ostbayern und den BLSV-Bezirken ermittelten dann die Siegervereine. Es war keine leichte Aufgabe bei diesem Ideenreichtum, den Sportvereine einbrachten. Tenor der Vereine war, nicht mit der Situation hadern, sondern anpacken und Konzepte entwickeln. Die Sportkreisvorsitzende von Passau, Gerlinde Kaupa, moderierte die Preisverleihungsveranstaltung. Sie begrüßte neben den Vertretern der fünf vorgesehenen Vereine den Schirmherrn Dr. Olaf Heinrich, Bezirkstagspräsident von Niederbayern, Michael Gruber, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Ostbayern, BLSV Präsident Jörg Ammon, den Vertreter der Stadt Passau, Bürgermeister Armin Dickl, BLSV Bezirksvorsitzender Oberpfalz Herrmann Müller, den stellvertretenden BLSV Bezirksvorsitzenden Niederbayern Walter Knoller sowie die BLSV Geschäftsstellenleiter Thomas Fink (Opf) und Tobias Riedl (Ndb).
In seinem Grußwort stellte Michael Gruber klar, dass die Sparda-Bank Ostbayern ein Geldinstitut der Region sei und daher diesen Fitnesspreis „Mobilmacher“ gerne unterstützen. Dank sagte er den Vereinen, die sich für diesen Preis engagierten und dem BLSV, der viel für die Gesellschaft beitrage. Dies zeige auch die Übernahme der Schirmherrschaft für diese Veranstaltung durch den Bezirkstagspräsidenten Dr. Olaf Heinrich. Er beglückwünsche die ausgezeichneten Vereine.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich betonte, dass er gerne diese Schirmherrschaft übernommen hat, denn diese Veranstaltung zeige wieder ganz deutlich, dass die Sportvereine ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor gerade in Pandemiezeiten sind. Gerade die Jugend habe viel entbehren müssen. Aber die Vereine haben mit ihren Ideen bewiesen, dass sie anpacken und den Mitgliedern Angebote machen können. Die Gesellschaft braucht Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht, meinte der Schirmherr.
Für die Stadt Passau brachte Bürgermeister Armin Dickl die Grußbotschaft. Er freue sich, dass diesmal die Preisverleihung in Niederbayern stattfindet und zwar in Passau. Gerne habe die Stadt den Redoute-Saal zur Verfügung gestellt. Er dankte den Organisatoren sowohl bei der Sparda-Bank als auch beim BLSV Niederbayern und ganz besonders den ausgezeichneten Vereinen. Sportbetrieb bringt Leben in eine Kommune und prägt diese mit, so der Bürgermeister.
BLSV Präsident Jörg Ammon betonte, dass er gerne zu dieser Preisverleihung gekommen sei, weil diese Mobilmacher-Aktion zeige, wie agil und lebendig Sportvereine sind. Er dankte für diese ausgezeichnete Idee der Sparda-Bank Ostbayern und den Sportbezirken Niederbayern/Oberpfalz. Der BLSV bleibt auch im gesellschaftlichen Konsens, daher hat sich der BLSV auch als Partner für die Aktion der Staatsregierung „Impfen to go“ angeschlossen. Er, Ammon sei sehr zuversichtlich, dass die Vereine aktiv bleiben und zum Teil auch wieder Mitgliederzuwächse vorweisen können. Diese Preisverleihung ist ein wichtiges Signal.
Die fünf Preisträger – Kurzvorstellungen der Vereinsprojekte:
DJK Beucherling
Vorsitzender Jürgen Prasch und Abteilungsleiter Karate Gerhard Himmel stellten den Verein und die Aktionen vor. Die Vereinsführung suchte nach Angeboten, in denen für jeden etwas dabei ist, z. B. Mini-Adventure mit spannenden Events unter Beachtung der Hygienevorschriften. Durch die Präsenz konnte der Verein den Mitgliederschwund im Rahmen halten. Es gab viele positive Rückmeldungen der Teilnehmer für die Online-Trainingsangebote. Auch bisher nicht so aktive Mitglieder konnten dadurch begeistert werden. Der Zusammenhalt innerhalb des Vereins ist beispielhaft. Bei Veranstaltungen helfen alle mit. Ein besonderes Merkmal ist, dass der Verein mehr Mitglieder hat, als der Ort Einwohner vorweisen kann.
SV Postbauer
Die stellvertretende Vorsitzende, Christiane Böhme-Wilk präsentierte den Verein unter dem Motto: „Neues ausprobieren – Corona gut überstehen“. Spezielle Angebote für Senioren, um sie zurückzuholen, dabei neue Sportbegeisterte gewinnen. Kurse ins Internet verlegen zum täglichen Mitmachen. Ausbau der Radsportabteilung, MTB-Kids Corona konform im Bike-Park fit halten. Verlegung von Kursen in die Vormittagsstunden für Ruheständler und Muttis. Es wurden alle Netze genutzt, um die Aktivitäten in die Öffentlichkeit zu tragen. Im Facebook, Instagram, Internet die Kursvielfalt des SVP zu zeigen. Neue Trendsportarten wurden aufgegriffen insbesondere für Kinder/Jugendliche, wie z. B. Smovey, Sling. In diese schwierige Zeit fiel auch die Gründung der Radsportabteilung für Kids. Hier hatten wir einen starken Mitgliederzuwachs. Der Mehrspartenverein hat jetzt ca. 900 Mitglieder und gut ausgebildete Übungsleiter.
SV Landshut-Münchnerau
Stellvertretender Vorsitzender Markus Jost stellte seinen Verein und die Aktivitäten vor. Der Corona-Pandemie trotzen und Angebote den Mitgliedern machen. Da wurden schon mal Geschenkpakete an Kinder und Jugendliche gebracht und an der frischen Luft überreicht. Die Mannschaften von Fußball, Bodyfit und Teakwan-Do führten wöchentliche Online-Trainings per Videokonferenz durch. Trainingsanreize wurden durch Videoclips geschaffen. In der Vorweihnachtszeit wurde ein „Aktiv-Adventskalender“ erstellt, d. h. für jeden Tag wurde ein Fenster mit einem 10-Minuten Training per Video vorgestellt. Innerhalb der Mannschaften wurden Lauf-Challenges angeboten, die vorher als Onlineprogramm liefen und später zum Präsenztraining wurden. Zirkeltraining, Muskelaufbau, Dynamik und Ausdauer sollten die Sportler und Sportlerinnen fit halten. Bei den Fußballern gab es einen sogenannten Soccer-Parcours, das war ein Stationstraining. Teilnahme an einem Online-Benefizlauf „Kinder laufen für Kinder“.
SV Straubing
Vorsitzender Markus Schuirer präsentierte seinen Verein. Wie schon andere Vereine vortrugen, zeigte sich auch hier die technische Handhabung mit den sogenannten Social-Media-Kanälen in dieser Pandemiezeit als wichtiges Instrument. Training, Besprechungen liefen über Zoom, so dass der Verein bei Mitgliedern, Aktiven und Betreuern präsent war. Positive Rückmeldungen zeigten die Richtigkeit des Vorgehens. Regelmäßige Kontaktpflege hielt den Verein am Laufen. Es ist kaum zu glauben, wie man mit einem virtuellen Donaucup-Niederbayern mit anderen Vereinen die Aktiven begeistern kann. Dies galt auch für den Virtuellen Triathlon auf vorgegebenen Strecken. Eine besondere kühle „Note“ hatte die Ice-Water und Snow-Challenge, wobei im Winter die Teilnehmer mindestens 10 Sekunden ohne Neoprenanzüge ins Wasser oder in den Schnee tauchen mussten. Auch hier waren weitere Vereine aus Niederbayern mit dabei. Der Verein beteiligte sich auch an einer Spendenaktion für die Tierrettung. Im März nahm der Verein das Freiwassertraining auf an örtlichen Seen, natürlich unter Einhaltung der Hygienevorschriften.
Bushin Kan Bad Abbach (Karate Verein)
Vorsitzender Helmut Körber ging sehr verständlich und umsichtig bei der Vorstellung seines Karatevereins vor. Für die schwierige Zeit hatte die Vereinsführung ein entsprechendes Trainingsangebot für alle Altersgruppen vorbereitet. Sie wollten dabei auch Menschen mit Handicap und neue Einsteiger erreichen. Inklusion umsetzen, ist für den Verein ein ausgemachtes Ziel. Der Verein war auch an einer Studie der Universität Regensburg beteiligt, in der es um Parkinsonpatienten ging die mit Karate in Verbindung kamen. Stete Öffentlichkeitsarbeit war dem Verein wichtig. Um die Mitglieder weiterhin an den Verein zu binden, wurden mehrere Online Angebote und Trainingstipps gegeben. Auf der Homepage konnten Trainingstests abgerufen werden. Regelmäßige positive Rückmeldungen bestätigten der Vereinsführung das richtige Handeln. Es konnten auch Neuzugänge verzeichnet werden. Achtung voreinander und Zusammenhalt stehen ganz oben, sagte der Vorsitzende. Der Verein ist auch Stützpunkt für traditionelles Training im Bayerischen Karate Bund e. V.