Oberpfalz

Ein Voll­tref­fer für die Jugendarbeit

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Jugend­ar­beit ist immer ein Voll­tref­fer. Darin sind sich Bezirks­ju­gend­ring, die Ober­pfäl­zer Sport­ju­gend und die Jugend­bil­dungs­stätte Wald­mün­chen einig. Gemein­sam haben sie zu einem großen „Kick-Off“ an die Jugend­bil­dungs­stätte Wald­mün­chen gela­den, bei dem der hohe Stel­len­wert der Jugend­ar­beit und die aktu­elle Situa­tion im Fokus stand.

Insbe­son­dere für Kinder und Jugend­li­che hätten die ausge­fal­le­nen Trai­nings im Sport­ver­ein, fehlende Grup­pen­stun­den oder geschlos­se­nen Jugend­treffs eine enorme Belas­tung darge­stellt, wurde dabei deut­lich. Wich­tig sei es nun, dass sich junge Menschen wieder begeg­nen und tref­fen dürfen. Michael Weiß, Landes­vor­sit­zen­der der Baye­ri­schen Sport­ju­gend, unter­strich, dass es nach der mehr als zwei Jahre andau­ern­den Corona-Pande­mie vieles aufzu­ho­len gebe. „Kinder- und Jugend­ar­beit ist die Basis für unse­ren gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt.“ Deshalb sei er froh und stolz, dass so viele begeis­terte Kinder und Jugend­li­che nach Wald­mün­chen zu einem großen Gemein­schafts- und Erleb­nis­wo­chen­ende gekom­men seien. Die wich­tigste Aufgabe sei es, Kinder und Jugend­li­che in die Vereine zu brin­gen und sie dort auch zu halten.

Genau darauf setzt die groß ange­legte Reak­ti­vie­rungs- und Wert­schät­zungs­kam­pa­gne des Baye­ri­schen Jugend­rings. „Es geht jetzt darum, jungen Menschen Begeg­nun­gen und geschützte Räume zu ermög­li­chen“, betont Phil­ipp Seitz, Vorsit­zen­der des Bezirks­ju­gend­rings in der Ober­pfalz. „Das ist jetzt beson­ders wert­voll und das brau­chen die jungen Menschen beson­ders.“ Insge­samt 110 000 Euro haben das Sozi­al­mi­nis­te­rium und der Baye­ri­sche Jugend­ring allein dem Bezirks­ju­gend­ring zur Verfü­gung gestellt. Insge­samt stellt die Staats­re­gie­rung rund 11 Millio­nen Euro für Projekte und Aktio­nen zur Verfü­gung, um die Jugend­ar­beit wieder in Schwung zu brin­gen. An den Kreis­ju­gend­ring Cham gingen im Rahmen der Reak­ti­vie­rungs- und Wert­schät­zungs­kam­pa­gne etwa 44.000 Euro für zusätz­li­che Aktio­nen und Maßnahmen.

“Jeder Cent ist gut investiert”

Für Sport­ju­gend-Landes­vor­sit­zen­den Michael Weiß ein wert­vol­ler Beitrag: „Jeder Cent ist gut inves­tiert.“ Und die stell­ver­tre­tende Vorsit­zende des Kreis­ju­gend­ring Cham, Birgit Dasch­ner, betont, wie wich­tig gerade jetzt der Schwung für die Jugend­ar­beit ist. Mit vielen enga­gier­ten Helfe­rin­nen und Helfern hat Dasch­ner, die sich auch als stell­ver­tre­tende Bezirks­vor­sit­zende der Sport­ju­gend enga­giert, an der Jugend­bil­dungs­stätte ein großes Gemein­schafts- und Erleb­nis­wo­chen­ende orga­ni­siert. Kinder und Jugend­li­che aus der gesam­ten Ober­pfalz, viele auch aus dem Land­kreis Cham, sind der Einla­dung gefolgt. „Das Erle­ben von Gemein­schaft ist für junge Menschen ganz wich­tig“, erklärt Dasch­ner. Und gerade deshalb sei es wich­tig, die Jugend­ar­beit aktiv zu unterstützen.

Das sehen auch die beiden Abge­ord­ne­ten Dr. Gerhard Hopp (CSU) und Robert Riedl (FW) so. Sie sind an die Jugend­bil­dungs­stätte gekom­men, um sich zum einen über die Situa­tion der Jugend­ar­beit zu infor­mie­ren. Vor Ort wartete aber noch eine weitere Aufgabe auf sie: Beim Kick-off durfte ein Torwand­schie­ßen gegen die Kinder und Jugend­li­chen nicht fehlen. Hopp und Riedl sind bekannt als begeis­terte Fußbal­ler: Hopp stellte gleich die Anzugs­schuhe zur Seite, um den Ball noch treff­si­che­rer an der Torwand versen­ken zu können, Riedl verlangte nach einem Leder­ball, um wenn dann schon ordent­lich vorle­gen zu können. Doch am Ende half es nichts: Nach sieben Schüs­sen setz­ten sich die Jugend­li­chen mit einem Tref­fer Vorsprung gegen die Abge­ord­ne­ten durch. Hopp und Riedl waren zwar immer nah dran, blie­ben aber am Ende torlos. Für Riedl, der höher­klas­sig Fußball spielte, lag die Schuld eher am Ball, wie er augen­zwin­kernd sagte. Für die Jugend­bil­dungs­stätte gab es deshalb eine Spende für einen neuen Fußball.

Ihren Spaß hatten also alle Betei­lig­ten. „Das ist einfach eine klasse Aktion“, meinte der junge Sport­ler Konrad. Johan­nes Himmel­hu­ber, der Leiter der Jugend­bil­dungs­stätte Wald­mün­chen, freute sich über die begeis­ter­ten Kinder und Jugend­li­chen und viele freu­dige Gesich­ter. „Es freut uns massiv, dass wieder etwas los ist und die Jugend­ar­beit ordent­lich Fahrt aufnimmt.“ Die finan­zi­elle Unter­stüt­zung sei enorm wich­tig, dass die Jugend­ar­beit wieder neu star­ten könne. Beson­ders erfreu­lich sei, „dass unser Haus wieder sehr voll ist und die Jugend­ar­beit in all ihren Facet­ten zurück­kommt“. Er sei guter Dinge und hoffe, „dass Corona uns nun in Ruhe lässt“, betonte Himmelhuber.

Er freue sich riesig, dass es nun wieder rich­tig losgehe, betonte Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter Gerhard Hopp: „Es gibt doch nichts Schö­ne­res, als wieder rich­tig losle­gen zu können.“ Er sehe es mit Freude, wie sich die Kinder und Jugend­li­chen tref­fen, gemein­sam austau­schen und beim Sport Freude und Spaß erle­ben können. „Das schiebt auch der Frei­staat Bayern mit an und da brau­chen wir die Ehren­amt­li­chen, denen ich großen Respekt und Aner­ken­nung für ihren wich­ti­gen und uner­setz­li­chen Einsatz sagen möchte.“ Hopp weiß, wovon er spricht: Er ist nicht nur selbst ehren­amt­lich immer wieder als Fußball­trai­ner einer Jugend­mann­schaft an der Seiten­li­nie im Einsatz, sondern auch bera­tende Einzel­per­sön­lich­keit des Bezirks­ju­gend­rings und berät in jugend­po­li­ti­schen Fragen. 

Auch Abge­ord­ne­ter Robert Riedl betonte, dass die große Reak­ti­vie­rungs- und Wert­schät­zungs­kam­pa­gne des BJR und die Förde­rung der Jugend­ar­beit immens wich­tig seien. Die zusätz­li­chen Mittel kommen nun zum genau rich­ti­gen Zeit­punkt. „Und das wissen wir auch, dass hier das Geld gut ange­legt ist.“

Detlef Staude vom Stadt­ju­gend­ring Regens­burg erklärte, dass der Sport für junge Menschen während der Corona-Pande­mie gelit­ten habe. Doch gerade hier gelte es, immer wieder junge Menschen für den Verein und den Sport zu begeis­tern. „Sport macht fit und hält gesund. Und gleich­zei­tig stif­tet er Gemein­schaft und Begeg­nung.“ Für Bezirks­ju­gend­ring-Vorsit­zen­den Phil­ipp Seitz und Jonas Sche­rer von der Evan­ge­li­schen Jugend geht es nun darum, wieder junge Menschen und Ehren­amt­li­che für die Ange­bote der Jugend­ar­beit zu gewin­nen. Die zusätz­li­chen Mittel seien dabei wich­tig, um weitere Begeg­nungs­for­mate und Perspek­ti­ven für Jugend­li­che zu schaf­fen, betont Seitz: „Das ist eine gute Vorlage, die wir nun noch mit vielen Ange­bo­ten und Aktio­nen im Tor verwan­deln müssen.”

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