Oberpfalz
Cham

BSJ Cham mit 54 Jugend­lei­tern auf Skifortbildung

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Tradi­tio­nelle Mitar­bei­ter­bil­dungs­maß­nahme am Spit­zing­see bereits zum 50. mal durchgeführt

Kürz­lich führte die Baye­ri­sche Sport­ju­gend (bsj) im Land­kreis Cham wieder die alljähr­li­che Fort­bil­dungs­maß­nahme (AEJ) am ober­baye­ri­schen Spit­zing­see durch, die tradi­tio­nell das High­light zum Jahres­be­ginn im viel­fäl­ti­gen Programm­an­ge­bot der BSJ Cham darstellt. Wie auch in den letz­ten Jahren war die Mitar­bei­ter­bil­dungs­maß­nahme bis auf den letz­ten Platz ausge­bucht, sodass man sich mit insge­samt 54 Teil­neh­men­den auf den Weg ins BLSV Sport­camp am winter­li­chen Spit­zing­see machte. Glück­li­cher­weise sorgen die jüngs­ten Schnee­fälle dafür, dass immer­hin die Haupt­ab­fahr­ten des Skige­bie­tes recht­zei­tig geöff­net werden konnten.

Lehr­gangs­lei­ter Rainer Schmid und BSJ Vorsit­zende Birgit Dasch­ner hießen alle Teil­neh­men­den herz­lich will­kom­men und freu­ten sich beson­ders, dass die dies­jäh­rige AEJ wieder ein so großes Inter­esse weckte. Bei der Vorstel­lungs­runde muss­ten die Übungs­lei­ter dies­mal krea­tiv werden und ihre Charak­te­ri­sie­rung nicht nur verbal sondern auch zeich­ne­risch vermit­teln. Im Anschluss gingen Gerhard Rich­ter und Manfred Dietl stell­ver­tre­tend für das ganze Skileh­rer­team noch­mals expli­cit auf die FIS-Ski- und Pisten­re­geln v.a. zum gemein­sa­men Fahren in der Gruppe ein, ehe die einzel­nen Tisch­grup­pen beim „Who is Who? – Quiz ihre Kennt­nisse über die BSJ im Land­kreis Cham bewei­sen muss­ten. Den Höhe­punkt des ersten Abends bildete dann die tradi­tio­nelle Spit­zing­t­aufe, ein Sketch, bei dem alle Erst­teil­neh­mende in einer feier­li­chen Prozes­sion in die Gemein­schaft der Spit­zing­fah­rer aufge­nom­men werden.

Am ersten Skimor­gen wurden die Übungs­lei­ter je nach Fahr­kön­nen in vier verschie­dene Skigrup­pen einge­teilt, die von den lizen­zier­ten Skileh­rern Gerhard Rich­ter, Manfred Dietl, Birgit Dasch­ner, Werner Schell und Josef Aschen­bren­ner bestens betreut wurden. Bei strah­len­dem Sonnen­schein und bestens präpa­rier­ten Pisten erleb­ten alle einen gelun­ge­nen Auftaktskitag. 

An Erho­lung nach eini­gen Pisten­ki­lo­me­tern war aber nicht zu denken, denn noch vor dem Abend­essen star­tete man mit dem Lehr­gangs­the­men­schwer­punkt, der sich rund um das Knie­ge­lenk drehte. Mit Kai Dombrof­sky als selbst­stän­di­gen Physio­the­ra­peu­ten und zudem Berufs­schul­leh­rer für Physio­ther­pie stand den Teil­neh­men­den ein sehr fach­kun­di­ger Refe­rent zur Seite, der auf sehr anschau­li­che Weise demons­trierte, wie das Knie­ge­lenk aufge­baut ist, welche häufi­gen Verlet­zun­gen in Verbin­dung damit insbe­son­dere beim Sport auftre­ten und wie diese behan­delt werden müssen. Anschlie­ßend wurden auch einige prak­ti­sche Mobi­li­sa­ti­ons- und Stabi­li­sa­ti­ons­übun­gen für das Knie­ge­lenk vorge­stellt und gleich ausgeführt.

Ab dem zwei­ten Skitag bekam man den Wind dann deut­lich zu spüren, sodass es auch immer wieder zu Ausfäl­len und Sper­run­gen bestimm­ter Sessel­bah­nen und Pisten kam. Doch davon ließen sich die Skigrup­pen nicht beein­dru­cken und trotz­ten den teil­weise stür­mi­schen Bedin­gun­gen sogar mit Skitech­nik­trai­ning sowie gemein­sa­men Forma­ti­ons­fahr­ten. Am Diens­tag­abend muss­ten die Übungs­lei­ter dann selbst tätig werden und in Grup­pen passende Übun­gen zur Vorbeu­gung von Verlet­zun­gen im Knie­ge­lenk, Sprung­ge­lenk oder Schul­ter­be­reich vorstellen.

Hubert Laue­rer und Birgit Dasch­ner betreu­ten die Grup­pen­ar­bei­ten und bespra­chen die bestens vorbe­rei­te­ten Präsen­ta­tio­nen mit den Teil­neh­men­den im Plenum.  Im Anschluss refe­rierte Armin Strahl zum Thema Verdienst­aus­fall, der für diese Mitar­bei­ter­bil­dungs­maß­nahme geltend gemacht werden kann. Den drit­ten Skitag ließ man mit einem gemein­sa­men Spie­le­abend ausklingen.

Aufgrund der schlech­ten Witte­rung wurde dies­mal kein – wie sonst übli­cher – Abste­cher ins benach­barte Skige­biet Sudel­feld unter­nom­men. Dafür konnte man sich Donners­tag und vor allem Frei­tag über einige Zenti­me­ter Neuschnee und demnach immer wieder kurze Powder­ab­schnitte neben den Pisten freuen. Am Abschluss­abend stand zudem eine Winter­wan­de­rung entlang des inzwi­schen tief verschnei­ten Spit­zing­sees statt. Hubert Laue­rer stellte das Jahres­pro­gramm des BLSV Krei­ses Cham vor und Sebas­tian Schmid wies auf die wich­tigs­ten Veran­stal­tun­gen der BSJ Cham im Jahr 2023 hin. Das Haus­per­so­nal bedankte sich dann stell­ver­tre­tend bei Haupt­or­ga­ni­sa­tor Rainer Schmid für die lang­jäh­rige Treue mit einer extra ange­fer­tig­ten „Skifah­rer­torte“, schließ­lich ist man heuer schon zum 50. Mal mit Jugend- und Übungs­lei­tern aus dem Land­kreis Cham zur Mibi an den Spit­zing­see ange­reist. Nach­dem sich die Teil­neh­men­den bei ihren Skileh­rern gebüh­rend für die tolle Skiwo­che und vielen lehr­rei­chen Einhei­ten bedankt hatten, ließ man den Abend mit Tanz und gemüt­li­chem Beisam­men­sein ausklingen.

Am Abrei­se­tag nutzte man den Vormit­tag noch­mals zum Skifah­ren, ehe man nach dem Mittag­essen die Heim­reise zurück nach Cham antrat. Auch wenn alle Teil­neh­mer etwas müde von der anstren­gen­den und sehr viel­fäl­ti­gen Fort­bil­dungs­wo­che waren, die mit 15 Unter­richts­ein­hei­ten zur voll­stän­di­gen Lizenz­ver­län­ge­rung diver­ser Übungs­lei­ter­scheine ange­rech­net werden kann, waren sich dennoch alle einig, dass Spit­zing 2023 wieder abso­lut „spitze“ war und freuen sich bereits jetzt auf das tradi­tio­nelle Spit­zing­tref­fen im Früh­jahr, bei dem man die gemein­sa­men Erleb­nisse der Woche noch­mals Revue passie­ren lassen kann.

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