Ehrenamtspreis “Die Gute Seele des Vereins” verliehen
Der BLSV-Kreis Roth-Schwabach hat vor zehn Jahren den Ehrenamtspreis “Die Gute Seele des Vereins” ins Leben gerufen. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Kreisvorstandschaft Personen, die ohne gewähltes Amt in ihrem Sportverein Außergewöhnliches leisten.
Die Geehrten stehen stellvertretend für das hohe Engagement, ohne das ein Sportverein nicht überleben könnte. „Durch die Auszeichnung soll an die vielen freiwilligen Helfer in den Sportvereinen erinnert werden. An die Mama, die an Vereinsfesten Kuchen mitbringt, die Oma, die Trikots wäscht oder die vielen Männer und Frauen die das Vereinsgelände in Schuss halten. Ihnen allen ist gemein, dass sie nicht in die Öffentlichkeit drängen. Umso mehr freut es uns, dass sie jetzt den unzähligen Guten Seelen ihr Gesicht leihen“, stellte Kreisvorsitzender Christian Kuhnle in seiner kurzen Einführung heraus. Nachdem der Ehrennachmittag 2020 pandemiebedingt kurzfristig abgesagt werden musste, konnten dieses Jahr sechs Preisträger durch den BLSV-Ehrenamtsbeauftragten Bernhard Kemper ausgezeichnet werden.
Danke für das ehrenamtliche Engagement
Bei der Feierstunde beim SC 04 Schwabach wies der 1. Landtagsvizepräsident Karl Freller darauf hin, dass unsere Gesellschaft ohne das vielfältige ehrenamtliche Engagement langweilig und um vieles ärmer wäre. Daneben dankten die Landtagsabgeordnete Dr. Sabine Weigand, der neu gewählte Bundestagsabgeordnete Ralph Edelhäußer, der Schwabacher Bürgermeister Emil Heinlein und die stellvertretende Landrätin des Landkreises Roth Dr. Hannelore Novotny sowie die Bürgermeister Daniel Horndasch, Felix Fröhlich und Michael Kreichauf den Geehrten für ihren langjährigen, beispielgebenden Einsatz für ihre Sportvereine.
Der BLSV-Bezirksvorsitzende Dieter Bunsen dankte den Geehrten und stellte in seiner Festrede die Wichtigkeit des Ehrenamtes für die Vereine und die Kommunen in den Vordergrund.
Musikalisch wurde der Nachmittag von Katinka Heidelbach und Johannes Pickart vom Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasium gestaltet.
Die Preisträger der “Gute Seele im Verein” 2021
Folgende sechs Gute Seelen wurden geehrt:
Marianne Petermann vom SV Pfaffenhofen leistet seit 45 Jahren ehrenamtliche Arbeit als Übungsleiterin in versch. Gruppen, Schauspielerin in der Theatergruppe und unermüdliche Helferin.
Peter Hellmich engagiert sich seit 40 Jahren beim TSV Eysölden in verschiedenen Aufgaben. Er wirkte als Trainer, Platzwart, pflegt Haus, Hof und Anlagen, ist Theaterspieler und Organisator, Helfer bei allen Veranstaltungen.
Werner Mederer von der DJK Göggelsbuch engagiert sich dort seit 40 Jahren in verschiedenen Aufgaben. Organisation und Durchführung von div. Vereinsveranstaltungen, regelmäßiger Kassier und Bewirter bei Heimspielen, Arbeitdienstler bei Einsätzen rund uns Sportheim und –gelände, maßgeblicher Beteiligter bei Planung und Umsetzung von Baumaßnahmen.
Günther Hofbeck von der DJK Göggelsbuch pflegt seit 15 Jahren als Platzwart die Fußballplätze, die Außenanlagen und die Gartengeräte des Vereins.
Susanne Distler vom TV 1848 Schwabach engagiert sich seit 18 Jahren im Jugendbereich der Hockeyabteilung als Trainerin und Betreuerin, organisiert und leitet Kinder-Hockeycamps, kümmert sich bei Heimspielen um die Bewirtung, bei heimischen Hockeyturnieren ist sie bei der Organisation und der Turnierleitung tätig.
Manfred Künzel vom TC Regelsbach arbeitet dort seit 23 Jahren ehrenamtlich. Er ist der Allrounder für Reparaturen im Verein. Mäht Rasen, schneidet Bäume und Buschwerk, ist bei Arbeitsdiensten dabei, brachte vor drei Jahren eine von Fachleuten aufgegebene Heizung zum „Laufen“ die immer noch funktioniert.
Alle sechs Geehrten bekamen eine Urkunde überreicht und einen vom Förderkreis Freizeit, Jugend und Sport e. V., vertreten durch Bernhard Sturm, gestifteten Geldpreis. Außerdem dürfen Sie mit Partner:in ein Wochenende in einem BLSV-Sportcamp übernachten.
Diese Veranstaltung wird es auch im Jahr 2022 geben. Der BLSV-Kreis Roth-Schwabach wird rechtzeitig informieren, wo die Bewerbungen einzusenden sind.
Der BLSV hofft auf viele Bewerber. Jeder Verein hat sicherlich mindestens 3–4 Personen die im Hintergrund „Großes“ leisten und noch nie eine Ehrung erhalten haben.