Der BLSV fördert mit Mitteln des Bezirks Oberpfalz das Projekt “Rollstuhl- und Fußgänger-Tennis”. Ziel des Angebots ist es, Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer mit “Fußgängern” allen Alters und Spielstärken gemeinsam für den Tennissport zu begeistern. Nach einen erfolgreichen Aktiontag ist inzwischen eine feste Gruppe entstanden, bei der Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam trainieren.
Wie man sich eine Trainingsstunde vorstellen kann, beschreibt nachfolgend die Leiterin Doris Scharnagl: “Wir spielen natürlich alle zusammen – Rollifahrer, Kinder und Erwachsene, Menschen mit und ohne geistiger Beeinträchtigung. Zum Aufwärmen schnappen sich die Kids meistens einen Rolli und fegen über den Platz, oder sie fordern die Rollifahrer zum Rennen heraus. Da ist ganz schön „action“, aber das macht nichts, denn das ist unser Miteinander, keiner wird ausgegrenzt. Alle sind dabei, ohne dass jemand was sagen oder anschieben muss. So geht inklusiver Sport. In der Übungsphase spielen alle nach ihren persönlichen Fähigkeiten. Jeder hat Spaß, jeder hat seine speziellen Herausforderungen und seine Highlights. Niemand wird abgehängt, niemand steht am Rand. Alle bekommen die passenden Tipps zum richtigen Zeitpunkt. Keine Frage, zum Schluss jeder Trainingseinheit stehen dann noch Matches auf dem Programm, schließlich wollen wir den anderen in der Gruppe zeigen, wie stark wir geworden sind. Ach ja, wir sind mittlerweile 15 Tennisspieler. Sport verbindet, öffnet Türen und bringt Selbstbewusstsein.”