Mit großer Zuversicht und einer gehörigen Portion Optimismus geht der Bezirk Schwaben, im Verbund mit der BSJ, mit seinen 11 Kreisen, 1630 Vereinen und 659.000 Mitgliedern ins weichenstellende Sportjahr 2023, bis hin zur nächsten Wahlperiode. Ein wesentlicher Anlass zum Optimismus waren die sehr harmonischen Kreistage, die eindrucksvoll dokumentierten und bestätigten: Wir in Schwaben stehen uneingeschränkt für die Einheit des bayerischen Sports – lassen uns nicht irritieren, auseinanderdividieren tragen die Agenda 2030, verbunden mit den vielen Zukunftsorientierten Entscheidungen in die Vereine, für die wir in erster Linie Dienstleister sind.
Der Sport übt mehr denn je eine einzigartige faszinierende Anziehungskraft aus mit großem integrativem Charakter. Für uns im BLSV ist Sport Leben, Bewegung, Leistung, Talent in Führung und Organisation das Miteinander zum Wohle unserer schwäbischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Sport hat die große Chance gesellschafts‑, sozial und gesundheitspolitisch mitzugestalten, so Bernd Kränzle zu Beginn der Veranstaltung.
Bezirkstagspräsident und Landrat Martin Sailer ging in seinen Grußworten besonders auf die Leistungen des politischen Bezirks Schwaben ein: Rund 75.000,–Euro geben wir jährlich und darüber steigend in den Folgejahren für Aktionen, für das Ehrenamt für die Fachverbände seinen Gliederungen und Vereinen aus-Ihm am Herzen-in einem hohen Maße-liegt die Integration für Menschen mit Behinderung. Die wertvolle Arbeit Menschen mit Handicap zum Sport zuführen, für die Bewegung zu animieren,um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen wird weiter ein Schwerpunktin den nächsten Jahren sein.
Er dankte, wie auch der 1. Bürgermeister Paulus Metz von Stadtbergen, allen Ehrenamtlichen, die sich in herausragender Weise im Sport auf breiter Ebene engagieren. “Sport macht gute Laune” setzte der 1.Bürgermeister nach.Vizepräsident,-und Bezirksvorsitzender Bernd Kränzle stellte in den Mittelpunkt seiner Rückschau der vergangenen Amtsperiode das hervorragende Zusammenwirken von Sport und Politik. Auch die Abstimmung mit den Sport-Fachverbänden ist uns mit großer Zufriedenheit gelungen. Unsere Bilanz kann sich sehen lassen. In allen Kreistagen konnten wir miterleben, wie sich unsere Ehrenamtlichen für den Sport einsetzen.Die Führungsmannschaften aller Sportkreise haben – gerade in der Corona-Zeit nicht nur viel Verständnis für die angeordneten Maßnahmen gezeigt, sondern auch mit den Vereinen viele kreative Ideenentwickelt und umgesetzt um das Vereinsleben, die Sportgemeinschaft zusammenzuhalten. Dafür gilt mein besonderer Dank – aber auch der bayerischenStaatsregierung, die Vereinspauschale zu verdoppeln. Sie haben ein sehr wichtiges Zeichen gesetztund die Vereine sprichwörtlich “Nicht im Regen stehengelassen”.
Sein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang aber auch für den gesamten Bereich in der Sportpolitik Präsident Jörg Ammon: “Er brennt leidenschaftlich für den Sport in Bayern” und wir haben sehr eng zusammengearbeitet unterstreicht der Vize,-und BV. Seine Ziele sind auch unsere: Den Sport weiterzuentwickeln im Rahmen der Agenda 2030. Wir konnten in Schwaben mit der WM im Kanusportoder im Bereich Tennis hochkarätige Veranstaltungen bieten, sind gut vernetzt mit den Sportfachverbänden, die neue Fachsportangebote installierten.
Präsident Jörg Ammon konnte die letzten Jahre sehr positiv bewerten; die bayerische Sportfamilie ist der lebendige Beweis für eine starke Sportgemeinschaft. Gemeinsam sind wir gut durch die Corona-Pandemie gekommen.Das haben wireinem unerschütterlichen Ehrenamt, der kostbaren Arbeit in den Vereinen und dem vielfältigen Angebot in den Sportfachverbänden zu verdanken. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, welche Herausforderungen der organisierte Sport sich künftig stellen muss. Dabei hat die Pandemie, wie ein Brennglas für dieses Jahrzehnt gewirkt. Besonders gelitten haben die Kinder und Jugendlichenund deshalb ist es wichtig, dass wir jedem Kind die Begeisterung an Bewegung, Sport und die richtige Ernährung vermitteln. “Wir werden um jedes Kind kämpfen müssen” so Ammon. Die zweimalige Verdoppelung der Sportpauschale, das Gutscheinprogramm für Kinder, Jugendliche, weitere Fördermittel der Staatsregierung für Verbände und Vereine und eine ganze Reihe von Aktionen und Maßnahmen wie „Beweg Dich schlau mit Felix” die gehaltene dritte Sportstunde, Aktionen, weibliche Schülerinnen für den Sport zu gewinnen und die ins Lebengerufenen Partnerschaften des Sommersports mit Schulen Fachverbänden und Vereinen sollen die Mitgliedszahlen im BLSV wieder auf das Niveau von 2019, 4,6 Millionen Mitglieder und darüber hinaus in den nächsten Jahren verhelfen. Der Präsident verwies auf den Richtungsweisenden Verbandstag im Juni wo viele zukunftsorientieret Entscheidungen getroffen werden sollen.
Loni Becht verwies in Ihrer Funktion als Bezirks-Frauenvertreterin in Ihrem Bericht auf die vielen Aus-und Fortbildungen für den Frauensport, auf die Wichtigkeit den Familien-Breiten-und Gesundheitssport zu fördern. Die Sitzungen im Frauenbeirat mit Kloty Schmöllerund die Bezirksarbeitstagungen mit den Kreisreferentinnen seien stets harmonisch abgelaufen. Themen wie Integration,das Frauenbildim Sport, und Sportpolitische Themen vom Kinder- bis hin zum Seniorensport zeigten immer deutlich auf, welch großes bedeutendes Aufgabengebiet die Frauen im BLSV übernehmen.
Nach 25 Jahren Tätigkeit als Bezirks-Frauenreferentin kandidierte Loni Becht nicht mehr. Sie bedankte sich bei allen für die Unterstützung und sehr gute Zusammenarbeit, insbesondere beiden Kreisfrauen, für die sie immer Ansprechpartnerin bei allen Dingen rund um den Sport war.
Einen breiten Raum nahmen die Diskussionenim Bereich der Bildungsarbeit mit Referentin Claudia Linke ein. Es ging dabei um die DOSB-Rahmenrichtlinien, das Einloggen im QualiNet verbunden mit den Buchungen und vorwiegend um die Modularisierung der Übungsleiter-Ausbildung. Mit großer Motivation gingen wir – so die Funktionärin – in den einzelnen Kreisen und im Bezirk an die Aus- und Fortbildungen heran.
Der vorliegende Bericht zeigte eindrucksvoll an Hand der Zahlen auf, welch großartige Leistungen erbracht wurden um den Teilnehmer:innen das notwendige Rüstzeug für Ihre Übungsstunden mit auf den Weg zu geben. So haben alle – Veranstalter, Übungsleiter und die Vereine – durch die Qualifizierung einen großen Anteil das Sportangebot in den Vereinen nicht nur zu erweitern, sondern profitieren von einem höheren Qualitätslevel waszusätzlich für die Förderung im Rahmen der Sportpauschale enorm wichtig ist.
Rund 3500 Teilnehmer /innen haben die Lizenzverlängerungen besucht und rund 15 Ausbildungen konnten trotz-Corona Pandemie veranstaltet werden Eine stolze Bilanz um die Verantwortlichenim Bezirk und in den Kreisen. Schwaben ist eine Bildungsbezirk! Der für das Sportabzeichen im Bezirk zuständige Referent Rudi Broda berichtete von 42.857 Abzeichen, die in den letzten 5 Jahren absolviert wurden. Damit bestätigt sich eindrucksvoll: Das Sportabzeichen ist die wichtigste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsportes – im Breitensport – mit Ordenscharakter.
Das Sportabzeichen ist ein Zeichen für gesundes Leben und ein guter Beweis für eine sportliche Leistungsfähigkeit. Broda selbst ist seit 60 Jahren Prüfer war stellv. Bezirksreferent 14 Jahre und von 2004 an 18 Jahre verantwortlich für den Bezirk Schwaben. Er verabschiedete sich im Rahmen des Bezirkstages, und wünschte sich, dass für das Sportabzeichen weiterhin Ehrenamtliche gefunden werden – Alfons Strasser, Bezirksreferent “Sport für Ältere“, äußerte sich neben Lob für eine Reihe von Veranstaltungen durch den BLSV im Bezirk und in den Kreisen auch kritisch zu Entscheidungen durch den Verband. So wurde der Sport f. Ältere gegen den Willen der Bezirksreferenten dem Frauenbeirat zugeordnet.
Erhebliche Auswirkungen auf die Lizenzausbildungen und ‑verlängerungen hat aber der Umstand, dass Aus-und Fortbildungen ohne Einbindung der Kreise und Bezirke dem BTV übergeben wurde. So gehen einige Lizenzen verloren, da derzeit noch ein flächendeckendes Angebot überall fehlt. Folglich wurde dem Antrag des Kreises Dillingen stattgegeben: Zentrale Aufgabe des Verbandes muss sein, den Sport der Älteren wieder umfänglich komplett in den BLSV zu integrieren. Die 155 Delegierten votierten am Ende dafür. Nun ist der BLSV als Dachverband gefordert, den Antrag im Juni 2023 im Verbandstag einzubringen.
Helga Schneider Bezirks-Schatzmeister veröffentliche ihren Bericht der letzten Jahre in einem Journal, übersichtlich und für jeden verständlich. Die Jahresrechnungen der BSJ und des Erwachsenenverbandes gaben einen Einblick für alle Delegierte wie sich die finanzielle Situation darstellt. Die Prüfung der Buchungen nahm Bezirksrevisor Helmar Scheuring vor.
Norbert Graßmeier – Nachfolger von Manfred Ortlieb – als Referent Kirche und Sport, berichtete von Sportlerwallfahrten nach Violau. 2022 fand die 47. Wallfahrt in Violau statt und von den Bergmessen in Bolsterlang (Oberallgäu) beide Veranstaltungen werden immer sehr gerne von zahlreichen Sportlerinnen, Sportlern unter Einbeziehung der Bevölkerung besucht.
Mit Gisela Bartmann wurde eine große Persönlichkeit des bayerischen Sportes geehrt und verabschiedet. In den Berzirksvorstand wurden gewählt:
- Bernd Kränzle (Bezirksvorsitzender)
- Claudia Linke (stellv. Bezirksvorsitzende)
- Werner Fehr (stellv. Bezirksvorsitzender)
- Helga Schneider (Schatzmeisterin)
- Astrid Link (Frauenvertreterin)
- Werner Fehr (Ref. Sportabzeichen)
- Inge Häuslmeier (Ref. Sport der Älteren).
Zusätzlich in den Bezirksvorstand berufen wurden: Hans Gamperl, Jürgen Funke, Gabi Hansbach Norbert Graßmeier und Rainer Ditz. Die Revisoren Rainer Batsch und Günter Dittl wurden für weitere 5 Jahre bestätigt. Als Vertreter im Aufsichtsrat des BLSV wurde Uli Theophiel gewählt.