Stille Stars
Sie sind eher nicht so sichtbar in der Öffentlichkeit, ihre Arbeit dafür aber umso mehr. Sie tun alles aus eigenem Antrieb, ohne Bezahlung, dafür mit Herz. Sie sind echte „Stille Stars“ und wurden nun vom Bezirk Oberfranken des Bayerischen Landes-Sportverbandes für ihre Arbeit bei einem Festakt in der Maintalhalle in Lichtenfels gewürdigt.
Die oberfränkische Bezirksvorsitzende Monika Engelhardt brachte es treffend auf den Punkt: „Sie stellen sich nie in den Fokus, bekommen oft kein Dankeschön, weil es als selbstverständlich angesehen wird. Sie wirken im Verborgenen und sind in den Sportvereinen unersetzlich. Ohne Sie wäre Sand im Getriebe und Vieles nicht machbar“. Daher sei die Auszeichnung mit dem Ehrenamtspreis des Sportbezirks in Form einer Glasstele eine besondere Anerkennung nach außen und ein Zeichen der Wertschätzung. Die Lebensbilder in den Laudationes zu den Geehrten verdeutlichten, wo diese Akzente setzen konnten und Spuren hinterlassen haben. Oft über Jahrzehnte hinweg. Ob als stets gefragte Kräfte bei der Pflege von Sportanlagen, als Gerätewart, Köchin oder Kuchenbäckerin. Als Jahrzehnte lange Begleiter bei der Abnahme von Sportabzeichen, als Streckenposten und im Räum- und Streudienst. Nicht zu vergessen die handwerklichen Fähigkeiten der Ausgezeichneten, die den Vereinen eine Menge an Kosten ersparten. Ganze Sportheime bauten sie, erledigten aufwändige Sanierungen in Eigenregie.
Der Bamberger Kreisvorsitzende und Bürgermeister von Oberhaid, Carsten Joneitis, hatte bei der Würdigung seiner Leute ein afrikanisches Sprichwort dabei: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz der Erde verändern“. Im Kern trifft das zumindest auf Oberfranken zu. Insgesamt 14 Ehrenamtliche aus den neun Kreisen wurden ausgezeichnet. Denen die am Kommen gehindert waren wird der Ehrenamtspreis nachgereicht.
Während der stellvertretende Lichtenfelser Landrat Helmut Fischer zu den oben auf der Bühne mit Urkunde im Rampenlicht stehenden Geehrten zurief, „ohne Ihre Ehrenamtlichkeit könnten wir unsere Gesellschaft nicht finanzieren, und gleichzeitig die Jugend aufforderte, den „Altgedienten“ nachzueifern, meinte die 2. Bürgermeisterin der Korbstadt, Sabine Rießner, „Ehre, wem Ehre gebührt, Danke!“.
Erfrischend peppig die Showeinlagen der Zumba-Gruppe des FC Trieb, es waren insgesamt drei gelungene Stunden in der Halle.
Text/Bild H.W.