In München wurden die Landesfinalisten prämiert. Der Sieger aus Niederbayern darf für Bayern in Berlin beim Bundesfinale antreten.
Sie sind der Oscar der Sportvereine: Die „Sterne des Sports“. Auf Landesebene wurden gerade die innovativsten Projekte der bayerischen Sportvereine mit dem Silbernen Stern des Sports ausgezeichnet. Der RSC Tittling aus Niederbayern konnte sich in der Konkurrenz behaupten und alle Mitstreiter hinter sich lassen.
Die „Sterne des Sports“ sind ein bundesweiter Wettbewerb, bei dem Sportvereine ihre innovativsten Projekte einreichen können, die sowohl dem Sport wie auch insbesondere der ganzen Gesellschaft zugutekommen. Aus 102 Einreichungen aus ganz Bayern stach vor allem das Projekt des RSC Tittling aus Niederbayern hervor. Insgesamt besticht der Radsportverein durch zwei wesentliche Merkmale, durch die die Region in ganz besonderer Weise profitieren kann. Zum einen veranstaltet der Verein seit mittlerweile neun Jahren einen großen, weit über die Landkreisgrenzen hinaus, bekannten Benefiz-Indoor-Cyling-Marathon mit u.a. prominenten Mitradlern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In den vergangenen Jahren konnten so bereits über eine halbe Million Euro für bedürftige Familien in der Region erstrampelt werden.
Neue Sparte für mehr Lebensfreude und Abwechslung
Unterdessen wurde eine neue Sparte im RSC gegründet: „Radeln mit Senioren und behinderten Menschen“. So schenken die Rikscha-Radler ihren Fahrgästen aus Seniorenheimen und Betreuungsorganisationen Zeit und bauen Barrieren ab, damit diese wieder Teil der Gesellschaft werden und somit neue Lebensfreude gewinnen. Die Rikscha-Radler bieten kostenfreie Fahrten in ihrer Rikscha an. Die Ausflüge zu Lieblingsorten der Senioren wecken Erinnerungen und bringen Abwechslung in deren Alltag. Sie schenken Zeit, um gemeinsam zu lachen oder Lebensgeschichten zu teilen.
„Der RSC Tittling hat ein Vorzeigeprojekt geschaffen“
„Sportvereine sind der Motor unserer Gesellschaft. Sie bringen Menschen aus allen Schichten und jeglicher Herkunft zusammen und tragen so aktiv zur Integration aber auch Inklusion bei. Neben der sportlichen Komponente enthält der Sport auch ein hochgradig soziales Moment, das Menschen über die Vereinsgrenzen hinaus miteinander verbindet. Der RSC Tittling hat mit seinem Engagement ein Vorzeigeprojekt geschaffen, das allen Vereinen in Bayern als Vorbild dienen kann“, lobt Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands e.V. (BLSV), die Arbeit des niederbayerischen Sportvereins.
RSC Tittling als Vertreter aus Bayern beim Bundesfinale in Berlin
Der RSC Tittling teilt sich das Siegerpodest mit dem zweitplatzierten SV Oberteisendorf aus Oberbayern und der drittplatzierten Sektion Allgäu-Kempten des DAV e.V. aus Schwaben. Den vierten Platz teilen sich die fünf Vereine Handballverein Oberviechtach 2002 e. V. (Oberpfalz), SG Hausham, Tennis (Oberbayern), SB DJK Würzburg e.V. (Unterfranken), SV Söcking 1943 e.V. (Oberbayern) und der Eis- und Schwimmsportclub Höchstadt e.V. (Mittelfranken). Das Bundesfinale findet am 26. Januar 2026 in Berlin statt. Dort stehen sich dann die Sieger aus den 16 deutschen Bundesländern gegenüber und dürfen auf den großen Goldenen Stern des Sports hoffen. Damit verbunden ist auch eine Siegprämie von 10.000 Euro.