Unterfranken
Rhön-Grabfeld

Erste-Hilfe-Kurs als Übungsleiterfortbildung

Erste-Hilfe-Auffri­schung und Defi­bril­la­tor-Anwen­dung in Salz

Im Gemein­de­zen­trum Salz besuch­ten im Novem­ber zwan­zig lizen­zierte Übungsleitern/​innen (ÜL) aus dem Land­kreis und benach­bar­ten Regio­nen einen Tages­lehr­gang zum Thema „Erste-Hilfe im Akut­fall“ unter Anlei­tung des BRK-Ausbil­ders Manfred Seith. Lehr­gangs­be­treue­rin Astrid Limpert hatte den in Zusam­men­ar­beit mit dem BLSV-Bezirk Unter­fran­ken orga­ni­siert. Für die ÜL-Lizenz­ver­län­ge­rung wird dieser mit acht Unter­richts­ein­hei­ten angerechnet.

Seith präsen­tierte sehr praxis­nah, was er im Alltag als Sani­tä­ter schon viele Male erlebt hat und wie er angst­frei und struk­tu­riert mit Verun­fall­ten umgeht, um eine best­mög­li­che Erst­ver­sor­gung anzu­bie­ten bis ein Arzt den Fall weiter­ver­sor­gen kann. Er betonte, dass man in einem Notfall zur Hilfe verpflich­tet ist. Jeder Mensch könne Erste Hilfe leis­ten. Als Erst­hel­fer könne man im Grunde nichts falsch machen, wenn man Ruhe bewahrt, sich einen ersten Über­blick verschafft und einige Grund­re­geln beach­tet. Wo möglich, sollte man eine andere Person zur Assis­tenz auffor­dern, was die Hilfe­leis­tung beschleu­nigt und die Situa­tion verein­facht. In gefähr­li­cher Umge­bung ist Wach­sam­keit gefragt und der Gefah­ren­be­reich am Notfall­ort abzu­schir­men. Eigen­schutz ist obers­tes Gebot.

Bald­mög­lichst ist der Notruf 112 zu wählen und der genaue Unfall­ort zu beschrei­ben, damit Rettungs­dienst und Notarzt schnellst­mög­lich zum Verun­fall­ten gelan­gen können.

Wenn der Verun­fallte bei Bewusst­sein ist, sollte man ihn anspre­chen, trös­ten und beru­hi­gen, ange­mes­sen lagern und je nach Jahres­zeit vor Ausküh­lung oder Über­hit­zung schüt­zen und dann erst­ver­sor­gen. Bei Bewusst­lo­sig­keit wird das Hand­lungs­feld komple­xer und der Stress größer. Dann können lebens­ret­tende Sofort­maß­nah­men in stabi­ler Seiten­lage erfor­der­lich werden, wie Atmung prüfen, Mund-zu-Mund-Beatmung, Herz­druck­mas­sage oder Einsatz eines Defibrillators.

All das wurde unter Seiths Anlei­tung ausgie­big einge­übt. Ebenso die Wund­ver­sor­gung, das Druck­ver­band-Anle­gen, der Umgang mit Gelenk­ver­let­zun­gen, Knochen­brü­chen, Verbren­nun­gen, Hitze- und Kälte­schä­den, Verbren­nun­gen, Verät­zun­gen und Vergif­tun­gen. Für alle Teil­neh­men­den war diese Fort­bil­dung mehr als nur eine Auffri­schung vorhan­de­ner Kenntnisse.

BRK-Ausbil­der Manfred Seith (knie­end) gestal­tete den Erste-Hilfe-Kurs für die Übungsleiter/​innen durch zahl­rei­che prak­ti­sche Übun­gen sehr praxis­nah und einpräg­sam. Das Foto zeigt die Akteure beim Üben der Herz­druck-Massage, abwech­selnd mit Mund-zu-Mund-Beatmung, und schließ­lich auch mit Einsatz des Defibrillators.

Foto und Text: Georg Will, Pres­se­re­fe­rent BLSV-Kreis Rhön-Grabfeld

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