Der Tagungsblock am 24./25. Juni in der Ingolstädter Saturn-Arena hat wichtige, zukunftsweisende Entscheidungen gebracht. Einerseits wurde der Strategieplan 2030 beschlossen, in den auch die Ergebnisse der Runden Tische II mit ihren Arbeitskreisen eingeflossen waren. Die Ergebnisse der Arbeitskreise stellte der ehemalige Bayerische Ministerpräsident, Dr. Günther Beckstein, den Delegieren vor, wobei er erneut die Einheit des Sports beschwor, der nur geeint seine Ziele erfolgreich erreichen könne. Das Präsidium wurde beauftragt die auf der Grundlage des Strategieplans entwickelten Eckpunkte einer Organisationsentwicklung mit den relevanten Interessensgruppen, Gremien und Organen im BLSV weiterzuentwickeln und dem Verbandstag 2023 zur Entscheidung vorzulegen. Ferner findet im Herbst dieses Jahres auf der Grundlage des Strategieplans zur gemeinsamen Gestaltung des Sportbetriebs eine Klausurtagung mit den Sportfachverbänden stat. Als Termin sind der 30.09./ 01.10.2022 ins Auge gefasst.
Die Delegierten genehmigten auch den Jahresabschluss 2021 sowie die Finanzplanungen 2022 und 2023. Außerdem wurde unter Anwesenheit einer Notarin die seit langer Zeit vorbereitete Ausgründung der Sportcamps in eigenständige, gemeinnützige GmbHs beschlossen, wobei alle Gesellschaften 100-Prozent-Töchter des BLSV bleiben. Die Änderungen der Satzung aufgrund des im letzten Jahr beschlossenen Compliance-Kodex haben die Delegierten angenommen, ebenso wie weitere Änderungen der Geschäftsordnung, der Finanzordnung und der Jugendordnung. Alles in allem ein erfolgreicher Tagungsblock mit wegweisenden Entscheidungen für den bayerischen Sport.
Sport hat eine große gesamtgesellschaftliche Bedeutung
Der neue für den Sport zuständige Abteilungsleiter im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration, Ministerialdirigent Dr. Alfred Rührmair, nutzte den Verbandsausschuss am Samstag, sich den Mitgliedern persönlich vorzustellen. Er freue sich auch aufgrund der beeindruckenden Vielfalt und Breite des Themenbereichs Sport auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem BLSV, um dadurch den organisierten Sport in Bayern weiter voranzubringen. Denn der Sport verbinde die Menschen und führe sie zusammen.
Die Sportbürgermeisterin Dr. Dorothea Deneke-Stoll der Gastgeber-Stadt Ingolstadt betonte, dass der BLSV als größte Bürgerbewegung Bayerns eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung habe und nannte auch die besonderen Herausforderungen, denen der organisierte Sport derzeit gegenüberstehe: Da sei zum einen, dass insbesondere durch die Pandemie Mitglieder den Vereinen den Rücken gekehrt hätten und deren Rückgewinnung schwierig sei, ebenso wie die Gewinnung der ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter sowie der Trainerinnen und Trainer. Sie dankte dem BLSV für das „Kümmern“ um die bayerischen Vereine und ihre Sportlerinnen und Sportler.
BLSV-Präsident Jörg Ammon: „BLSV ein weiteres Stück Richtung Zukunft ausgerichtet“
Der Präsident des BLSV, Jörg Ammon, bezeichnete in seinem Bericht u.a. Corona als „Brennglas“ für dieses Jahrzehnt. Zahlreiche Entwicklungen hätten sich in Anbetracht der Pandemie schneller oder anders vollzogen, als erwartet. In diesem Zusammenhang dankte er der Politik für die Unterstützung der Vereine, der Verbände und des Sports. Insgesamt zeigte sich Ammon mit dem Verlauf und den Abstimmungen zufrieden: „Der BLSV hat heute inhaltlich und wirtschaftlich zukunftsweisende Entscheidungen und damit Weichenstellungen vorgenommen, dafür gebührt den Mitgliedern des Präsidiums, der Aufsichtsgremien und den Delegierten der Dank, die den Verband wieder ein Stück mehr Richtung Zukunft ausgerichtet haben. Heute haben wir einen weiteren Meilenstein gemäß unserer Vision #WirgestaltenSportfüralle für den organisierten Sport in Bayern gelegt.“