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Gekürz­ter Bundes­haus­halt lässt Millio­nen Zukünfte junger Menschen im Sport platzen

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Akti­ons­wo­che „#Frei­wil­li­gen­diens­testär­ken – kürzt uns nicht weg!“ erreichte ihren Höhe­punkt: Nach der erfolg­rei­chen Peti­ti­ons­an­hö­rung am Montag nahmen am gest­ri­gen Mitt­woch zahl­rei­che Unter­stüt­zer an einer Demons­tra­tion gegen die geplan­ten Haus­halts­kür­zun­gen teil.

Mit Beschluss des Haus­halts­plans durch das Bundes­ka­bi­nett im Juli 2023 wurde eine Strei­chung der Mittel in den Jugend­frei­wil­li­gen­diens­ten (FSJ, FÖJ, IFD) und im Bundes­frei­wil­li­gen­dienst (BFD) bekannt. Im nächs­ten Jahr sollen für alle Dienste 78 Millio­nen Euro weni­ger zur Verfü­gung stehen, ein Rück­gang von rund 25 Prozent, der dafür sorgen würde, dass jede vierte, mit einer weite­ren ange­kün­dig­ten Strei­chung in 2025 sogar jede dritte Stelle der knapp 100.000 Frei­wil­li­gen­dienst­plätze wegfal­len könnte. Im Sport sind eintau­send der aktu­ell 4.000 Stel­len von Strei­chun­gen betroffen!

Verbände und Orga­ni­sa­tio­nen rufen zur Protest­ak­tion auf

Gegen die Kürzun­gen gibt es ein brei­tes Bünd­nis von Verbän­den und Orga­ni­sa­tio­nen, die im Rahmen einer Akti­ons­wo­che vom 18. bis 22. Septem­ber verschie­dene Protest­ak­tio­nen unter dem Motto „#Frei­wil­li­gen­diens­testär­ken – Kürzt uns nicht weg!“ durch­füh­ren – in Abstim­mung mit paral­le­len Aktio­nen gegen die Kürzun­gen im Einzel­plan 17 unter dem Slogan „Eure Entschei­dung lässt Millio­nen Zukünfte platzen“.

Die Akti­ons­wo­che star­tete am vergan­ge­nen Montag, den 18. Septem­ber, mit der öffent­li­chen Anhö­rung einer Peti­tion im Rahmen der Kampa­gne „Frei­wil­li­gen­dienst stär­ken“, für die Frei­wil­lige selbst über 100.000 Unter­schrif­ten gesam­melt haben. Unter­stützt von Nelly Schr­a­der, eine der Spre­che­rin­nen der Frei­wil­li­gen­dienste im Sport, setzte sich die Peten­tin und ehema­lige FSJle­rin Marie Beimen vor dem Peti­ti­ons­aus­schuss des Deut­schen Bundes­tags für eine Stär­kung der Frei­wil­li­gen­dienste ein.

Gemein­same Demons­tra­tion in Berlin

Am Mitt­woch, 20. Septem­ber, trafen sich die gemein­same Demons­tra­tion der Jugend­ver­bände und ande­rer bundes­zen­tra­ler Orga­ni­sa­tio­nen, an der sich die dsj feder­füh­rend betei­ligte, und die Freiwilligendienst-Akteur*innen am Pots­da­mer Platz. Der Demons­tra­ti­ons­zug bewegte sich am Fami­li­en­mi­nis­te­rium vorbei zum Bran­den­bur­ger Tor. Frei­wil­lige sowie die Mitglie­der des Bundes­ta­ges Emilia Fester (Bünd­nis 90/​Die Grünen), Ana-Maria Tras­nea (SPD) und Heidi Reichin­nek (Die Linke) spra­chen bei der abschlie­ßen­den Kund­ge­bung. Aus dem Sport waren Frei­wil­li­gen­dienst­leis­tende aus Sach­sen-Anhalt, Berlin, Bayern und NRW, Nelly Schr­a­der aus dem Kampagn­en­team sowie das dsj-Maskott­chen Move­lino dabei.

„Die Frei­wil­li­gen und die Verbände haben in dieser Akti­ons­wo­che demo­kra­tisch und öffent­lich­keits­wirk­sam gegen die Kürzun­gen gekämpft. Es ist unab­ding­bar, dass das Ausmaß der kata­stro­pha­len Folgen der Budget­kür­zun­gen auch bei den poli­ti­schen Entscheidungsträger*innen ankommt und die Entschei­dung revi­diert wird“, sagte Julian Lage­mann aus dem dsj-Vorstand, der auch an den Demons­tra­tio­nen in Berlin teilnahm.

Movelino mit Unterstützern auf der Demonstration in Berlin

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