Vorsitzender Michael Weiß: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei“ – Das Infektionsgeschehen der Corona-Pandemie ist weiterhin dramatisch. Auch bei Kindern und Jugendlichen raten Experten mittlerweile zu Impfungen, um das Virus in den Griff zu bekommen. Die Bayerische Sportjugend (BSJ) im BLSV appelliert eindringlich, Impfungen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrzunehmen und sich impfen zu lassen. Viele Fachverbandsjugendleitungen sowie die TU München (TUM) als Wissenschaftspartner des BLSV unterstützen den Aufruf.
„Impfen aus Solidarität zu den Kindern“ – Impfaufruf der Bayerischen Sportjugend
Der Vorsitzende der Bayerischen Sportjugend (BSJ) im BLSV, Michael Weiß, sagt: „Die Zeit der Ausreden ist vorbei, ohne Impfungen kommen wir nicht nachhaltig aus der Pandemie. Ich appelliere an jeden, sich aus Gesundheitsschutz aber auch aus Solidarität zu den Kindern, impfen zu lassen. Das Virus spielt ständig in Vollbesetzung und wechselt laufend neue Spieler ein. Bei uns Erwachsenen überlegen dagegen immer noch zu viele, ob sie überhaupt mitspielen wollen. So kann man nur leider dieses Spiel nicht gewinnen. Der Unterschied zum Sport ist, dass es im Kampf mit dem Virus um Leben und Tod geht. Wie sollen wir das in ein paar Jahren den jungen Menschen erklären, vor denen wir uns jetzt schon schämen sollten, dass wir es als Gesellschaft überhaupt so weit haben kommen lassen? Die Kinder und Jugendlichen haben in den vergangenen Monaten sehr viel ausgehalten und mitgetragen. Es ist nun an der Zeit, dass die Erwachsenen jeden Alters der Corona-Pandemie endlich mit voller Konsequenz ein Ende bereiten.“
Fachverbandsjugendleitungen folgen dem Appell der BSJ
Auch die Jugendvertretungen der bayerischen Sportfachverbände unterstützen den Impfaufruf. Der Verbands-Jugendleiter des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV), Florian Weißmann, betont: „Der aktuelle Verlauf der Pandemie verdeutlicht uns, wie wichtig einerseits der Schutz unserer älteren Mitmenschen ist – andererseits aber auch, dass wir dabei unsere Kinder und Jugendlichen nicht vergessen dürfen. In den vergangenen Wochen ist die Anzahl der Infektionen bei unseren Jüngsten sprunghaft angestiegen. Wir sind nicht erst seit heute davon überzeugt, dass der Sport für unseren Nachwuchs ein bedeutender Teil der Lösung ist. Gleichermaßen sind wir überzeugt davon, dass eine Impfung zu einem wertvollen und elementaren Schutz unserer Nachwuchssportler beiträgt. Daher appelliere ich an alle Eltern, der Empfehlung der STIKO vom August 2021 zu folgen und ihren Kindern im Alter von 12 bis 17 Jahren eine Impfung gegen Covid-19 zu ermöglichen.”
Der Vizepräsident Jugend und Mitgliederentwicklung des Bayerischen Handballverbands (BHV), Felix Rockenmayer, ergänzt: „Damit wir bald wieder unbesorgt unseren geliebten Sportarten nachgehen können, brauchen wir eine hohe Impfquote. Daher der dringende Aufruf: Bitte lasst euch impfen!“
Studie der TU München zu den Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche
Dass Impfungen aus sportmedizinischer Sicht sinnvoll sind, bekräftigt auch der Wissenschaftspartner des BLSV, die Technische Universität München (TUM) – vgl. dazu das Kurzinterview mit der Dekanin der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TUM, Prof. Dr. Renate Oberhoffer-Fritz, auf der BLSV-Website www.blsv.de/wirgegencorona.
Darüber hinaus geht die TUM in einer Studie den Fragen auf den Grund, welche langfristigen Folgen eine COVID-Erkrankung für Kinder und Jugendliche hat, wie sie sich auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirkt und welche Einflüsse auf die Lebensqualität sich daraus ergeben können. Alle Informationen zur Studie und wie an ihr teilgenommen werden kann, gibt es unter dem folgenden Link: https://www.paediatrische-sportmedizin.de/studien/lico-studie.html