Nach Tokio ist vor Tokio. Während die teilweise weltberühmten Sportstars die große Bühne und das olympische Dorf schon wieder verlassen haben ziehen nun schon die nächsten Athleten wieder ein. Die Para-Sportler starten ab 24. August 2021 ihre Wettkämpfe. Auf dem Weg zu den Paralympics sind 134 Athleten aus Deutschland, 13 davon kommen aus Bayern.
Dass die Para-Sportler vom Militärflughafen Ramstein aus nach Tokio fliegen, ist ziemlich unwahrscheinlich. Immerhin aber beflügelt die gleichnamige, deutsche Hardrockband Rammstein die Delegation aus Deutschland. In einem Kampagnenvideo zu dem Rammstein-Song „Ich will“ sprechen einige Athleten über ihre Ziele, Träume und Vorstellungen – sehr emotional, sehr ausdrucksstark und mit einem äußerst passenden Songtitel.
„Noch immer müssen wir dafür kämpfen, dass unsere Athletinnen und Athleten die Wahrnehmung erhalten, die sie aufgrund ihrer Leistungen verdienen. Umso erfreulicher ist es, dass die weltweit bekannte Band Rammstein die Verwendung ihres treffenden Songs ‚Ich will‘ für dieses Projekt freigegeben hat und uns somit zusätzliche Strahlkraft verleiht,“ freut sich DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher.
Auf dem Weg zu den Paralympics
Die deutschen Athleten treten in insgesamt 18 der 22 para-olympischen Sportarten an. Erstmals auch im Para Boccia, das bereits 1984 zu den para-olympischen Disziplinen zählt. Fast ein Drittel aller Para-Olympioniken sind Debütanten und schmecken somit zum ersten Mal Olympialuft. Besonders viele Olympia-Neulinge gibt es bei den Schwimmern.
13 Athleten aus Bayern
Die bayerischen Para-Sportler gehen im Rollstuhlbasketball, Goalball, Radsport, Schwimmen, Sportschießen, Bogensport und in der Leichtathletik an den Start. „Wir wünschen unseren Athlet*innen in Tokio alles Gute und viel Erfolg! Sie zeigen eindrucksvoll, was man mit viel Disziplin, Talent und Herz erreichen kann. Wir sind als BVS Bayern stolz, dass wir solch fantastische Botschafter des bayerischen Para-Sports in die Welt entsenden können“, freut sich Diana Stachowitz, die Präsidentin des BVS Bayern.
Bis Paris sind es nur noch drei Jahre
„Wir hoffen, dass auch diese Spiele neues Feuer entfachen und der paralympischen Bewegung noch mehr Schwung verleihen. Denn trotz aller positiver Entwicklung ist die Aufmerksamkeit für den Para Sport längst keine Selbstverständlichkeit und wir müssen noch immer dafür kämpfen, dass unsere Athletinnen und Athleten die Wahrnehmung erhalten, die sie aufgrund ihrer Leistungen einfach verdienen – als Spitzensportler, Mutmacher und als Vorbilder für Menschen mit und ohne Behinderung“, betont Beucher. „Neben Gesundheit für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen wir uns, dass Olympia und Paralympics als besondere Spiele in Erinnerung bleiben. Und beim Rückblick statt eines Virus die sportlichen Leistungen dominieren. Wir gratulieren allen nominierten Athletinnen und Athleten und wünschen ihnen viel Erfolg, denken aber auch an diejenigen, die diesmal aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen. Der Vorteil: Bis Paris 2024 sind es nur noch drei Jahre.“