Auch bayerische Athletinnen und Athleten gehen bei den Olympischen Sommerspielen in zahlreichen Disziplinen an den Start.
Nun ist es soweit. Die Olympischen Sommerspiele in Tokio haben mit einjähriger Verspätung begonnen. Coronabedingt werden es ganz andere Olympische Spiele sein, als man sie bisher kannte. So werden zum Beispiel die Wettkämpfe bis zum Schlusstag am 8. August ohne Zuschauer stattfinden.
Eines aber ist wie immer: Die Sportlerinnen und Sportler haben sich über Jahre hinweg intensiv auf diese Olympischen Spiele vorbereitet. Und so sagte Olympiateilnehmer Lukas Dauser vor dem Flug nach Tokio im bayernsport-Interview: „Auch wenn es nicht die Olympischen Spiele sein werden, die es ohne die Pandemie gewesen wären, freue ich mich riesig.“ Und der Turner vom TSV Unterhaching ergänzt: „Lieber Olympische Spiele mit Einschränkungen als gar keine Olympischen Spiele.“ (Das ganze Interview ist nachzulesen in der Juli-Ausgabe des bayernsport, die zum Auftakt der Olympischen Spiele am 23. Juli erscheint.)
Vorlauf-Sieg für Oliver Zeidler
Für einen der aussichtsreichsten bayerischen Teilnehmer haben die olympischen Wettkämpfe bereits mehrere Stunden vor der Eröffnungsfeier begonnen. Der Einer-Ruderer Oliver Zeidler (Donau-Ruder-Club Ingolstadt) hat seinen Vorlauf bereits gewonnen. Als Europameister und Weltcup-Gesamtsieger der aktuellen Saison und Weltmeister von 2019 zählt Zeidler in seiner Disziplin bei Olympia zu den Favoriten.
Auch in anderen Bootstypen gehen bei diesen Olympischen Spielen Sportler ins Rennen, die ihre Zugehörigkeit zur Weltspitze bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Zum Beispiel die beiden Slalom-Kanuten Hannes Aigner (Augsburger Kajak-Verein/Einerkajak) und Sideris Tasiadis (Kanu Schwaben Augsburg/Einercanadier), die bereits in London 2012 olympische Medaillen geholt und in Rio 2016 das Podest nur knapp verfehlt haben. Der Laser-Segler Philipp Buhl reiste als Weltmeister des vergangenen Jahres nach Japan.
Sieben Stiftungs-Sportler in Tokio
Aber auch in vielen weiteren Sportarten – von der olympischen Kernsportart Leichtathletik über die Kampfsportarten bis hin zu den Trendsportarten wie Skateboarden – sind bayerische Athletinnen und Athleten bei Olympia in Tokio vertreten. Einige von ihnen haben in den vergangenen Jahren als junge Leistungssportlerinnen und ‑sportler eine Förderung von der Bayerischen Sportstiftung erhalten, die 2010 auf Initiative des Bayerischen Landes-Sportverbandes und mit der Unterstützung seiner Sportfachverbände gegründet wurde.
So freuten sich die Verantwortlichen der Sportstiftung vor allem über die Olympia-Tickets für die Freiwasserschwimmerin Leonie Beck, die Judokämpferin Theresa Stoll und den Skateboarder Tyler Edtmayer sowie die Leichtathletinnen Alexandra Burghardt, Christina Hering und Corinna Schwab. Stiftungsbotschafterin Jessica von Bredow-Werndl gehört als Dressurreiterin ebenfalls zum deutschen Olympia-Team. (Auch über die Bayerische Sportstiftung berichtet der bayernsport in seiner Juli-Ausgabe.)