Die Olympischen Spiele in München 1972 waren besonders – in vielerlei Hinsicht. Ulrike Meyfarth, Heide Rosendahl oder auch Klaus Wolfermann sowie der alles überragende Mark Spitz (USA) wurden zu gefeierten Sportikonen. Gleichzeitig überschattete ein grausames Attentat auf die israelische Ringermannschaft die „heiteren Spiele von München“. München 1972 ist ein ganz besonderes Kapitel in der Geschichte der Landeshauptstadt, der Bundesrepublik und in der Historie der Olympischen Spiele der Neuzeit. 50 Jahre Olympische Spiele in München: In großem Stil blicken die Stadt München, Sportverbände und Sportler auf dieses Jubiläum.
Nachhaltig bis heute: Die Park-Architektur
Nicht zuletzt die einmalige und bis heute beständige Architektur des Münchner Olympiaparks, entworfen von Architekt Günter Behnisch, und die Grafik- und Designleistungen von Otl Aicher haben die Olympischen Spiele in München unvergesslich gemacht. Denn bis heute werden die Einrichtungen von damals immer noch für Sport und Kultur genutzt. Und auch eine Vielzahl der Jubiläumsveranstaltungen finden im Olympiapark sowie in den damaligen olympischen Sportstätten, wie auch der Olympia Ruderregattastrecke in Unterschleißheim, statt.
Festival des Spiels, des Sports und der Kunst
München feiert auch 50 Jahre nach den Olympischen Spielen seine Spiele. Neben einer Vielzahl von Vorträgen, Führungen und Ausstellungen rund um Olympia 1972, die Spiele und vor allem auch um den palästinensischen Terror, wird es auch Sport für jedermann geben – zum Zuschauen, Jubeln und Mitmachen.
50 Jahre Olympische Spiele in München
Highlight des Jubiläumsprogramms von 50 Jahre Olympische Spiele in München, das von Mai bis September vollgefüllt ist mit zahlreichen Veranstaltungen, ist das Festival des Spiels, des Sports und der Kunst vom 01. bis 09. Juli 2022. Wie für die Olympischen Spiele selbst, wird es zur Eröffnung der Festivalwoche am 01. Juli eine angemessene Eröffnungsfeier in der Olympiahalle geben. Sport zum Mitmachen, „Anfassen“ und Bejubeln gibt es dann am direkt folgenden Wochenende ab dem 02. Juli. Mit einer großen Parade unter der Mitwirkung von Sportlern, Künstlern, Musikgruppen und vielen Weiteren setzt sich ein Jubiläumszug von der Münchner Innenstadt zum Olympiapark in Bewegung.
„Verein ist mehr!“
Teil der Parade sind auch Münchner bzw. alle interessierten Sportvereine. Organisiert von der Münchner Sportjugend (MSJ) verkörpern sie den Vereinssport. „Wir wollen gemeinsam mit dem gesamten organisierten Sport verdeutlichen: Ein Verein ist so viel mehr als nur einen Sport zu betreiben. Im Verein findest du Freunde fürs Leben. Es wird gemeinsam gewonnen und gemeinsam verloren. Ganz egal welches Alter, Geschlecht, welche Nationalität oder Herkunft. Im Verein sind alle gleich und alle wichtig. Im Verein geht es um Gemeinschaft, Persönlichkeitsentwicklung, Leidenschaft, Anerkennung und natürlich jede Menge Spaß. Wir möchten erreichen, dass möglichst alle Kinder und Jugendliche im Sportverein aktiv sind – als Sportlerin bzw. Sportler oder als ehrenamtlich engagierte Person. Auch während der Parade verbreiten wir diese Botschaft: Verein ist mehr!“, erklärt der stellvertretende Jugendsekretär der MSJ, Pascal Lieb. Interessierte Vereine, Sportler, Funktionäre oder auch Vertreter von Sportfachverbänden können sich noch als Teil der Parade anmelden (E‑Mail: info@msj.de).
Verleihung des BLSV-Ehrenamtspreis
Während der folgenden Feierlichkeiten und sportlichen Jubiläumswettkämpfe von 50 Jahre Olympia München im und um den Olympiapark wird es auch die Auszeichnung der verdienten Ehrenamtlichen in Bayern mit dem BLSV-Ehrenamtspreis geben. Eingerahmt werden die Festivalaktivitäten auf dem Olympiagelände von einer weitläufigen Kunstausstellung gepaart mit Live-Performances und modernen Installationen – natürlich alle im Zusammenhang mit den Geschehnissen der Olympischen Spiele von 1972 in München.
Beitragsbild: Fabian Stoffers / Olympiapark München GmbH